Ein umfassender Leitfaden zur AD-Synchronisation in hybriden IT-Umgebungen
Aug 21, 2025
Active Directory Synchronisation gleicht On-Premises- und Cloud-Identitäten ab, unterstützt sicheren Zugang, Richtlinienkonsistenz und betriebliche Effizienz in hybriden Umgebungen. Sie ermöglicht einheitliche Authentifizierung, automatisiertes Provisioning und durchsetzt Governance über Plattformen hinweg. Netwrix Directory Management verbessert dies durch End-to-End-Synchronisation, Echtzeit-Updates, Zugriffsüberprüfungen und password policy Durchsetzung—ohne Drittanbieter-Connectors.
Moderne Organisationen setzen zunehmend auf hybride IT-Umgebungen, die lokale Active Directory mit cloudbasierten Diensten und Anwendungen kombinieren. Diese Umgebungen helfen dabei, bestehende Investitionen in On-Prem-Systeme zu schützen und gleichzeitig die Fähigkeiten durch die Cloud zu erweitern.
Die Synchronisation des Active Directory ist das Fundament des hybriden Identity Managements und erhält eine einzige Quelle der Wahrheit für Benutzeridentitäten, Anmeldeinformationen und Zugriffsberechtigungen. Single Sign-On (SSO) ermöglicht es Benutzern, sich einmal anzumelden, um auf Ressourcen sowohl vor Ort als auch in der Cloud zuzugreifen, was die Verwirrung der Identitäten verringert und die Anzahl der Helpdesk-Tickets im Zusammenhang mit Passwörtern senkt.
Die Synchronisation ermöglicht zentralisierte Richtlinien für das Anlegen, Deaktivieren und Verwalten von Benutzern und Gruppen. Administratoren verwalten von einer einzigen autoritativen Quelle aus, während verbundene Systeme automatisch aktualisiert werden. Benutzer werden in Cloud-Anwendungen erstellt, mit angemessenen Zugriffsrechten ausgestattet und synchronisierte Passwörter gewährleisten die Einhaltung von Passwortrichtlinien. Einheitliche Sicherheitsrichtlinien, wie MFA und bedingter Zugriff, bleiben durch eine zentralisierte Ansicht der Überwachung und des Monitorings von Identitätsaktivitäten durchgesetzt. Das Onboarding neuer Benutzer wird mit sofortigem Zugang zu den notwendigen Ressourcen beschleunigt, und Passwörter werden über die Selbstbedienungs-Zurücksetzung über alle relevanten Anbieter hinweg synchronisiert. Ständiger Zugang zu sowohl On-Prem- als auch Cloud-Apps verbessert die Produktivität und Benutzererfahrung.
Ausgewählte verwandte Inhalte:
Was ist Active Directory Synchronization?
Die Synchronisation von Active Directory ist der automatisierte Prozess der Replikation und Aufrechterhaltung der Datenkonsistenz für Benutzerkonten, Gruppen und Kontakte zwischen dem lokalen Active Directory und cloudbasierten Verzeichnissen wie Microsoft Entra ID und Google Workspace. Ob einseitig oder bidirektional, die Synchronisation stellt sicher, dass Änderungen in einem Verzeichnis in anderen widergespiegelt werden und schafft so eine einheitliche und aktuelle Identitätslandschaft.
Ein Hauptziel ist es, eine einheitliche Authentifizierungserfahrung durch Single Sign-On (SSO) zu bieten, die es Benutzern ermöglicht, sich mit einem Satz von Anmeldeinformationen anzumelden. Benutzer können mit denselben Anmeldeinformationen sowohl auf Ressourcen vor Ort als auch in der Cloud zugreifen, was den Zugang vereinfacht und die Passwortermüdung reduziert.
Eine einheitliche Identität ermöglicht es Administratoren, konsistente Richtlinien, Rollen und Berechtigungen im gesamten IT-Umfeld anzuwenden. Wenn beispielsweise ein Benutzer Teil der Finanzabteilung ist und Mitglied der entsprechenden Sicherheitsgruppe in der lokalen AD, wird diese Mitgliedschaft mit dem Cloud-Verzeichnis synchronisiert und gewährt Zugang zu finanzbezogenen Cloud-Anwendungen. Wenn sich eine Abteilung oder Rolle ändert, werden Aktualisierungen automatisch in allen verbundenen Systemen widergespiegelt.
Die AD-Synchronisation dient als Brücke zwischen traditioneller On-Premises-IT-Infrastruktur und modernen Cloud-Diensten und ermöglicht es Benutzern, auf Ressourcen aus beiden Umgebungen zuzugreifen, ohne separate Identitäten zu benötigen.
Best Practices für die Delegation im Active Directory
Jetzt herunterladenWarum Organisationen AD-Synchronisation benötigen
Aktivieren Sie hybride Identität: Vereinheitlichen Sie den Zugriffskontrolle für Ressourcen vor Ort und in der Cloud.
Viele Organisationen arbeiten in hybriden Umgebungen, wobei kritische Anwendungen und Daten über On-Premises-Systeme und Cloud-Plattformen verteilt sind. Ohne Synchronisation schaffen hybride Bereitstellungen Identitätssilos, die es Benutzern erfordern, separate Konten und Anmeldeinformationen für verschiedene Systeme zu verwalten. Die AD-Synchronisation vereinheitlicht Identitäten und zentralisiert die Kontrolle über Zugang, Richtlinien, Compliance und Audit-Tracking.
Reduzieren Sie manuelle Arbeit für die IT durch Automatisierung der Kontoeinrichtung und -aktualisierungen.
IT-Teams erstellen oft manuell Benutzerkonten in On-Prem AD und replizieren sie dann mit denselben Attributen über andere Verzeichnisse. Ebenso erfordern Aktualisierungen der Benutzerinformationen manuelle Anpassungen in mehreren Systemen. Dieser Prozess des Account-Provisionings, der Wartung und der Deprovisionierung ist nicht nur zeitaufwändig, sondern auch anfällig für menschliche Fehler, was zu Inkonsistenzen, Sicherheitsanfälligkeiten und Verzögerungen bei der Gewährung des Benutzerzugriffs führen kann. Die AD-Synchronisation automatisiert den gesamten Lebenszyklus des Benutzerkontos, reduziert Fehler und stellt sicher, dass Identitätsdaten systemübergreifend aktuell bleiben. Dies reduziert wiederkehrende IT-Aufwände, minimiert menschliche Fehler und gewährleistet, dass Mitarbeiter vom ersten Tag an den Zugang erhalten, den sie benötigen, was sowohl die IT-Effizienz als auch die Produktivität der Benutzer verbessert.
Verbessern Sie das Benutzererlebnis durch nahtloses Single Sign-On (SSO).
Ein häufiges Problem für Benutzer ist die Verwaltung mehrerer Benutzernamen und Passwörter für verschiedene Anwendungen. Diese „Passwortmüdigkeit“ führt oft dazu, dass Benutzer Passwörter aufschreiben, einfache wiederverwenden oder häufig den Helpdesk für Passwortzurücksetzungen kontaktieren. Die AD-Synchronisation ermöglicht Single Sign-On (SSO), wodurch Benutzer sich mit ihren AD-Anmeldeinformationen einloggen und auf alle synchronisierten Cloud-Anwendungen zugreifen können.
Verbessern Sie die Sicherheitslage durch Zentralisierung von Identity Management und Berechtigungsverwaltung.
Wenn Identitäten über verschiedene lokale und Cloud-Verzeichnisse ohne Synchronisation verstreut sind, wird es schwierig, eine konsistente Sicherheitslage aufrechtzuerhalten, was zu verwaisten Konten und übermäßigen Privilegien führt, die durch Rollenänderungen erlangt werden. Die AD-Synchronisation zentralisiert die autoritative Quelle der Identitäten und ermöglicht es, Sicherheitsrichtlinien, Gruppenmitgliedschaften und Benutzerattribute konsistent über die gesamte IT-Infrastruktur zu replizieren. Administratoren können Sicherheitskontrollen wie MFA, bedingten Zugriff und Kontosperrrichtlinien problemlos über alle synchronisierten Systeme durchsetzen, was die Sichtbarkeit in Benutzeraktivitäten für die Bedrohungserkennung verbessert und die durch Identitätsfragmentierung verursachte Angriffsfläche verringert.
Wichtige Komponenten der AD-Synchronisation
On-Premises AD Domain Services
On-premises Active Directory Domain Services (AD DS) fungieren als autoritative Quellverzeichnisse, die definitive Datensätze für Benutzer, Gruppenmitgliedschaften, Computer und Sicherheitsrichtlinien innerhalb einer Organisation halten. Synchronisationswerkzeuge lesen Änderungen aus dem Active Directory und verbreiten diese Aktualisierungen gemäß den Synchronisationsregeln auf Cloud-Systeme.
Microsoft Entra ID (Azure AD)
Microsoft Entra ID ist ein Cloud-Verzeichnis für Microsoft 365-Dienste und Azure-Dienste, einschließlich Exchange Online, SharePoint, Teams, virtuelle Maschinen, Webanwendungen und andere Cloud-Dienste. Identitäten werden von der lokalen AD zu Entra ID synchronisiert, und diese Identitäten werden verwendet, um sich mit denselben Anmeldeinformationen bei Cloud-Anwendungen anzumelden, was Single Sign-On (SSO), Multi-Faktor-Authentifizierung und konsistente Zugriffskontrolle ermöglicht.
Synchronisationswerkzeuge (Azure AD Connect)
Microsoft Entra Connect, ehemals bekannt als Azure AD Connect, ist das Hauptwerkzeug zur Synchronisierung von Identitätsdaten von AD vor Ort zu Microsoft Entra ID. Es läuft als Windows-Dienst im Hintergrund, überwacht kontinuierlich Änderungen im Active Directory und verarbeitet erkannte Änderungen gemäß konfigurierten Filterregeln. Diese Aktualisierungen werden mit Entra ID synchronisiert. Microsoft Entra Connect unterstützt mehrere Authentifizierungsoptionen für die Synchronisierung von AD-Passwörtern.
Password Hash Synchronization (PHS): Dies ist die einfachste und am häufigsten verwendete Methode. Microsoft Entra Connect synchronisiert einen Hash des Benutzerpassworts von AD zu Entra ID. Wenn ein Benutzer versucht, sich bei einem Cloud-Dienst zu authentifizieren, überprüft Microsoft Entra ID ihre Anmeldeinformationen gegen den synchronisierten Hash. Tatsächliche Klartext-Passwörter werden niemals an das Cloud-Verzeichnis gesendet.
Pass-through Authentication (PTA): Die Authentifizierungsanfragen der Benutzer für Cloud-Dienste werden von Microsoft Entra ID an einen lokalen AD-Server „durchgereicht“, um direkt von AD DS validiert zu werden. Die Passwortüberprüfung erfolgt lokal, und es wird kein Passworthash im Entra ID-Verzeichnis gespeichert.
Föderierter Dienst: Diese Option leitet Authentifizierungsanfragen für Cloud-Dienste an lokale föderierte Identitätsanbieter weiter, wie zum Beispiel Active Directory Federation Services (ADFS), zur Authentifizierung. Sie bietet eine erweiterte Anpassung des Authentifizierungsflusses, einschließlich zusätzlicher Authentifizierungsfaktoren für bestimmte Anwendungen oder Benutzer basierend auf Risikobewertung und Compliance-Anforderungen.
Best Practices für eine starke Sicherheit durch Richtlinien für Passwörter in AD
Jetzt herunterladenVorbereitung Ihrer Umgebung für die Synchronisation
Überprüfen Sie die Domain-Konfiguration:
Eine ordnungsgemäße Vorbereitung hilft, Synchronisationsprobleme zu verhindern, verkürzt die Bereitstellungszeit und vermeidet Identitätsdiskrepanzen. Der Benutzerprinzipalname (UPN) wird häufig verwendet, um Identitäten zwischen lokalen Active Directory und Entra ID-Konten abzugleichen. Es handelt sich um einen E-Mail-ähnlichen Wert, z. B. user@domainname.com. Das UPN-Suffix „@domainname.com“ sollte kein nicht weiterleitbares Suffix sein, wie domainname.test oder domainname.local. Stattdessen sollte es sich um einen öffentlich überprüfbaren Domainnamen handeln, der im Besitz der Organisation ist. Falls erforderlich, sollte ein gültiges UPN-Suffix zu Active Directory-Domänen hinzugefügt werden, und die UPNs aller Benutzer sollten entsprechend aktualisiert werden.
Für ein konsistentes Erlebnis und um Authentifizierungsprobleme zu vermeiden, sollten die on-premises verwendeten Domänennamen mit einer der verifizierten Domänen in Microsoft Entra ID übereinstimmen. Bevor der Synchronisationsprozess beginnt, wird sichergestellt, dass der öffentliche Domänenname, der verwendet werden soll, zu den Entra ID Domänen hinzugefügt und mit dem on-premises UPN-Suffix abgeglichen oder im Active Directory aktualisiert wird. Wenn beispielsweise ein on-premises Benutzername John.Doe@contoso.com lautet und derselbe Benutzername in Entra ID als John.Doe@contoso.onmicrosoft.com erscheint, wird es ein Problem mit der Synchronisation für diese Benutzer geben. In der Cloud sollte contoso.com als verifizierte Domäne hinzugefügt, zur Hauptdomäne gemacht und mit Johns UPN in Entra ID als John.Doe@contoso.com abgeglichen werden.
Überprüfen Sie die Hardware- und Softwareanforderungen:
Vor der Installation von Entra Connect überprüfen Sie die technischen Voraussetzungen, wie zum Beispiel die Sicherstellung, dass die Windows Server-Version 2016, 2019 oder 2022 ist. Vermeiden Sie veraltete Betriebssysteme, die keine Microsoft-Unterstützung oder Updates mehr erhalten. Die Entra ID-Verbindung hängt von spezifischen Versionen des .NET Frameworks und Windows PowerShell für die Laufzeitumgebung und Skriptfähigkeiten ab, um korrekt zu funktionieren und vollen Funktionszugriff zu gewährleisten. Typischerweise sollten .NET Framework 4.5.1 und PowerShell 5 oder höher auf dem Windows Server installiert sein, auf dem Entra ID Connect installiert wird.
Berechtigungen überprüfen:
Administrative Privilegien sind auf beiden Seiten erforderlich, um Daten in lokalen AD und Entra ID zu lesen und zu schreiben. Ein Domain- oder Enterprise-Administrator-Konto wird während der Installation im Active Directory benötigt. Danach sollte ein dediziertes Konto für die fortlaufende Synchronisation eingerichtet werden, mit den geringstmöglichen Privilegien, die notwendig sind, um spezifische Objekte im Rahmen der Synchronisation zu lesen oder zu schreiben. In Entra ID wird ein Global Administrator-Konto benötigt, damit das Synchronisationswerkzeug Benutzer und Gruppen erstellen, aktualisieren oder löschen kann. Dedizierte Konten sollten sowohl in den lokalen als auch in den Cloud-Verzeichnissen erstellt werden, mit speziell für Synchronisationsaufgaben angepassten Berechtigungen, wie Lesen, Schreiben und Passwort-Hash-Erzeugung. Regelmäßige Zugriffsüberprüfungen sollten durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass die Berechtigungen angemessen bleiben, und die Aktivitäten dieser Konten sollten zu Prüfzwecken überwacht werden.
Installation und Konfiguration von Azure AD Connect
Einrichtungsmethoden:
Entra ID Connect bietet zwei Hauptinstallations- und Konfigurationsoptionen basierend auf den Bedürfnissen der Organisation, den Sicherheitsanforderungen und dem Grad der Kontrolle über den Synchronisationsprozess.
Express-Installation: Empfohlen für Organisationen mit einem einzelnen Forest und unkomplizierten Synchronisationsanforderungen. Diese Methode automatisiert einen Großteil der Einrichtung unter Verwendung von Standardwerten für Konfigurationsparameter, konfiguriert automatisch die Passworthash-Synchronisation, synchronisiert alle Domänen und OUs und verwendet das „objectGUID“-Attribut als Quellanker. Ideal für Organisationen mit einer bewährten hybriden Einrichtung, einem einzelnen Forest und ohne Bedarf an selektiver Synchronisation. Allerdings bietet sie begrenzte Anpassungsmöglichkeiten, wie die Auswahl spezifischer Domänen oder OUs zur Synchronisation, und kann die Authentifizierungsmethode von der Passworthash-Synchronisation nicht ändern.
Angepasste Installation: Ermöglicht vollständige Kontrolle über den Synchronisationsprozess, wie zum Beispiel granulare Filteroptionen zur selektiven Synchronisation von OUs, Benutzern und Gruppen, benutzerdefinierte Attributzuordnung und die Möglichkeit, Authentifizierungsmechanismen von Passworthash zu Durchreiche oder Föderation zu ändern.
Benutzeranmeldeoptionen:
Entra ID Connect bietet zwei Installationsmöglichkeiten, abhängig von den Sicherheitsbedürfnissen und Kontrollanforderungen Ihrer Organisation.
Die Synchronisierung von Passworthashes bietet die einfachste Authentifizierungsmethode und gewährleistet gleichzeitig starke Sicherheit durch kryptographischen Hash-Schutz. Passworthashes des lokalen Active Directory werden sicher an Entra ID übertragen, das diese Hashes unabhängig speichert und sich direkt mit Entra ID unter Verwendung der lokalen Anmeldeinformationen authentifiziert. Passwortänderungen für Benutzerkonten, die in geplanten Intervallen synchronisiert werden, halten die Konsistenz zwischen beiden Systemen aufrecht. Dieser Mechanismus ist einfach zu implementieren und zu verwalten, erfordert keine zusätzlichen lokalen Komponenten außer Entra Connect und bietet eine hohe Verfügbarkeit, da die Authentifizierung direkt mit Entra ID erfolgt.
Durchreich-Authentifizierung für zusätzliche Kontrolle.
Durchlaufauthentifizierungen ermöglichen es Benutzern, sich mit ihren lokalen AD-Anmeldeinformationen für Cloud-Dienste zu authentifizieren, wobei die Passwortvalidierung direkt gegen lokale Domänencontroller erfolgt. Dies bietet eine verbesserte Kontrolle über den Authentifizierungsprozess und die Speicherung von Anmeldeinformationen. Im Gegensatz zu PHS wird bei der Durchlaufauthentifizierung kein Passworthash synchronisiert. Ein leichtgewichtiger Authentifizierungsagent, der lokal installiert ist, validiert die Benutzeranmeldeinformationen gegenüber Active Directory. Mehrere Agenten können eine hohe Verfügbarkeit und Lastverteilung für den Authentifizierungsprozess gewährleisten. Zusätzlich können komplexe Passwortrichtlinien durchgesetzt werden, und Benutzer können sofortige Passwortänderungen und Kontostatusaktualisierungen ohne Synchronisationsverzögerungen erleben.
Die Federation-Option bietet die höchste Stufe der Authentifizierungskontrolle und Integrationsfähigkeit, die es Organisationen ermöglicht, ihre Identity-Infrastruktur zu nutzen und fortgeschrittene Authentifizierungspolitiken zu implementieren. Benutzer werden über Active Directory Federation Services (AD FS) authentifiziert und ein Sicherheitstoken wird an Cloud-Dienste ausgegeben. Es unterstützt die Integration mit Drittanbieter-Federation-Providern, Multi-Faktor-Authentifizierung und Smartcard-Authentifizierung. Dieser Ansatz erfordert jedoch sorgfältige Planung, On-Premises-Infrastruktur und Ressourcen, um den komplexen Authentifizierungsprozess zu verwalten.
Unabhängig von der gewählten Methode unterstützen diese Optionen die Durchsetzung moderner Sicherheitskontrollen wie MFA und bedingten Zugriff, um die Einhaltung von Compliance-Vorgaben und durchgängigen Schutz über verschiedene Umgebungen hinweg zu gewährleisten.
Domänen- und OU-Filterung:
Die selektive Synchronisation ermöglicht es Organisationen, genau zu steuern, welche Benutzer, Gruppen und Objekte mit Entra ID synchronisiert werden. Dies reduziert das Datenvolumen und die Synchronisationszeit, während die Sicherheit durch die Beschränkung der Objektsynchronisation auf nur die auf der Entra ID-Seite erforderlichen, wie Dienstkonten, deaktivierte Konten und temporäre oder Vertragskonten, die keine Cloud-Service-Lizenz benötigen, erhöht wird. Sensible Sicherheitsgruppen sollten nicht synchronisiert werden. Gruppen mit verschachtelten Strukturen und dynamischen Mitgliedschaften können eine zusätzliche Konfiguration erfordern, um eine ordnungsgemäße Synchronisation zu gewährleisten. Auch die Handhabung von benutzerdefinierten Attributen und mehrwertigen Attributen erfordert eine sorgfältige Einrichtung, um eine genaue Synchronisation mit korrekter Attributzuordnung sicherzustellen. Indem die Synchronisation auf nur die erforderlichen Benutzer und Gruppen beschränkt wird, können Organisationen die Kosten für Cloud-Lizenzen reduzieren und das Risiko minimieren, unnötige oder temporäre Konten preiszugeben.
Quellanker- und Objektabgleich:
Die Objektidentifikation und -abgleichung basieren auf dem Source Anchor-Attribut, das wie ein Primärschlüssel für die Aufrechterhaltung einer konsistenten Identitätskorrelation zwischen dem lokalen Active Directory und Entra ID während des gesamten Objektlebenszyklus fungiert. Das ObjectGUID-Attribut wird als Source Anchor verwendet, da es als eindeutiger Identifikator für Active Directory-Objekte über alle Domänen und Forsten hinweg dient. Wenn ein Objekt zum ersten Mal synchronisiert wird, wird sein ObjectGUID-Attribut verwendet, um das entsprechende Objekt in Entra ID zu erstellen. Wenn sich der User Principal Name dieses Objekts oder andere Attribute lokal ändern, verwendet Entra Connect ObjectGUID, um dieses Objekt während des Synchronisationsprozesses immer eindeutig zu identifizieren. Obwohl ObjectGUID als Standard-Source Anchor verwendet wird, können bestimmte Szenarien eine alternative Source Anchor-Konfiguration erfordern, wie beispielsweise eine Compliance-Anforderung, die die Verwendung des EmployeeID-Attributs vorschreibt. Die Einzigartigkeit des Source Anchor-Werts muss jedoch sowohl lokal als auch in den Entra ID-Verzeichnissen aufrechterhalten werden.
Optionale Funktionen (z. B. gruppenbasiertes Filtern, zusätzliche Sicherheitskonfigurationen).
Entra ID Connect bietet zusätzliche Funktionen mit spezialisierten Fähigkeiten für komplexe Einsatzszenarien und erweiterte Sicherheitsanforderungen.
Gruppenbasierter Filter: Anstatt spezifische Domänen oder OUs zu synchronisieren, kann die Mitgliedschaft in bestimmten Sicherheitsgruppen, einschließlich Benutzern und Gruppen, für die Synchronisation festgelegt werden. Dieser Ansatz ist nützlich für gezielte Rollouts und stellt sicher, dass nur Benutzer, die Cloud-Anwendungslizenzen benötigen, synchronisiert werden. Der Umfang der Synchronisation kann einfach durch Hinzufügen oder Entfernen von Objekten aus den Mitgliedschaften der Sicherheitsgruppen verwaltet werden.
Writeback-Funktionen: Diese Funktion ermöglicht es Endbenutzern, ihr Passwort in Entra ID zu ändern, und es wird auch im Active Directory aktualisiert. In Entra ID registrierte Geräte können mit dem Active Directory synchronisiert werden, wodurch bedingter Zugriff für hybrid-verbundene Geräte ermöglicht wird.
Benutzerdefinierte Synchronisationsregeln: Die Datentransformation wird während der Synchronisation durchgeführt, indem Attributwerte für Zielattribute geändert oder berechnet werden.
Synchronisationszyklen ausführen und verwalten
Standard-Synchronisierungsintervall: alle 30 Minuten.
Entra Connect synchronisiert Daten vom lokalen AD zu Entra ID in geplanten Intervallen, wobei der Standardwert jede 30 Minuten ist. Diese Zyklen stellen sicher, dass Änderungen, die lokal vorgenommen wurden, verarbeitet und genau in Entra ID widergespiegelt werden, ohne eines der Verzeichnisse zu überlasten. Für die meisten Organisationen ist ein 30-Minuten-Intervall ausreichend, um sicherzustellen, dass Benutzerkonten, Gruppenmitgliedschaften, Passworthash-Synchronisation und andere Attribute rechtzeitig an das Entra ID-Verzeichnis weitergegeben werden. Eine zeitnahe Synchronisation spielt auch eine Schlüsselrolle bei der Erfüllung von Compliance-Anforderungen und stellt sicher, dass SLAs für den Benutzerzugriff konsequent eingehalten werden.
Manuelle Synchronisationsoptionen mit PowerShell:
Während automatisierte Synchronisationspläne die meisten Synchronisationsbedürfnisse abdecken, gibt es Situationen, in denen manuelle Eingriffe notwendig sind. PowerShell-Befehle können manuell Synchronisationszyklen für spezifische administrative Aufgaben oder zur Fehlerbehebung starten.
Der Befehl “Start-ADSyncSyncCycle -PolicyType Delta” löst einen inkrementellen Synchronisationszyklus aus. Wenn kritische Änderungen an Benutzern und Gruppen lokal vorgenommen werden, wie das Erstellen neuer Benutzer, Passwortänderungen oder Gruppenmitgliedschaftsaktualisierungen, kann dieser Befehl die Synchronisation auslösen, um nur die geänderten Objekte zu verarbeiten, ohne auf den nächsten geplanten Lauf in 30 Minuten zu warten.
Der Befehl „Start-ADSyncSyncCycle -PolicyType Initial“ initiiert einen vollständigen Synchronisationszyklus, der alle Objekte und Attribute innerhalb des konfigurierten Bereichs verarbeitet, unabhängig von Änderungen an den Objekten. Dieser Befehl ist nützlich nach Schemaänderungen oder wenn Synchronisationsregeln geändert werden, wie beispielsweise der Wechsel von einer einzelnen OU zu mehreren OUs oder der gesamten Domäne. Wenn es Dateninkonsistenzen gibt und Delta-Synchronisationen diese Probleme nicht beheben können, wirkt eine vollständige Synchronisation als umfassender Reset aller Daten in Entra ID.
Anpassen der Synchronisationsintervalle (z. B. auf 10 Minuten) bei Bedarf.
Während ein 30-minütiges Synchronisationsintervall für die meisten Organisationen geeignet ist, kann es für häufigere oder weniger häufige Synchronisationen angepasst werden. In Fällen mit hoher Benutzerbereitstellungsaktivität, strengen Compliance-Anforderungen und häufigen Gruppenmitgliedschaftsänderungen , die für das Zugriffsmanagement verwendet werden, könnte das Synchronisationsintervall auf 10 Minuten eingestellt werden. Kürzere Intervalle erhöhen jedoch die Belastung der Domänencontroller und den Ressourcenverbrauch, und Entra ID könnte Drosselungsprobleme auslösen, wenn die Synchronisationsfrequenz zu hoch wird.
Best Practices für erzwungene Synchronisation (Übergebrauch vermeiden, auf Fehler überwachen).
Manuelle Synchronisationen sollten nur bei Bedarf und nicht routinemäßig durchgeführt werden. Es ist besser, manuelle Synchronisationen auszulösen, wenn dringende Benutzerkonten- oder Gruppenmitgliedschaftsänderungen eine sofortige Weiterleitung erfordern, nach kritischen Konfigurationsänderungen an Synchronisationsregeln oder Connectors, oder beim Troubleshooting spezifischer Synchronisationsprobleme. Das Überwachen der Gesundheit und des Status von Synchronisationszyklen ist wesentlich, um einen ordnungsgemäßen Betrieb aufrechtzuerhalten und Fehler im Zusammenhang mit Netzwerkkonnektivität, Authentifizierungsfehlern und Problemen bei der Objektverarbeitung zu beseitigen. Das Verfolgen der Dauer von Synchronisationszyklen, der Anzahl der während jedes Zyklus verarbeiteten Objekte und der Vergleich dieser Metriken können helfen, Leistungsprobleme zu identifizieren.
Allgemeine Konfiguration und Aufgaben nach der Synchronisation
Nach der Installation und der ersten Einrichtung sind eine Reihe von Konfigurations- und Verifizierungsschritten notwendig, um sicherzustellen, dass synchronisierte Identitäten in der Entra ID-Umgebung korrekt funktionieren.
Das User Principal Name (UPN)-Attribut dient als primärer Identifikator für die Benutzerauthentifizierung und muss für Konten, die mit Entra ID synchronisiert werden, korrekt konfiguriert sein. Andernfalls könnten neu erstellte Konten nicht authentifizieren oder möglicherweise nicht mit bestehenden Konten synchronisieren, die einen anderen UPN haben. Benutzer vor Ort müssen eine Domänennamensuffix haben, das mit einem der verifizierten Domänennamen in Entra ID übereinstimmt. E-Mail-Proxyadressen in den Attributen mail oder proxy addresses sollten im lokalen AD genau eingerichtet sein, da sie von Exchange Online für die E-Mail-Verteilung synchronisierter Benutzer verwendet werden.
Nachdem die anfängliche Synchronisation abgeschlossen ist, ist es entscheidend zu überprüfen, ob Konten und Gruppen synchronisiert wurden und zu bestätigen, dass Attributwerte korrekt sind, wie Anzeigenamen, E-Mail-Adressen, Abteilung, Titel, Vorgesetzter, Gruppenmitgliedschaft usw.
Nach der Überprüfung der synchronisierten Benutzerdaten weisen Sie manuell die erforderlichen Lizenzen den entsprechenden Konten über das Office 365 Admin Center oder PowerShell-Skripte zu.
Überwachen Sie kontinuierlich Ereignisse in der GUI des Entra Connect-Tools und in Protokollen auf Objektsynchronisationsprobleme und stellen Sie sicher, dass Delta-Änderungen in Entra ID übernommen werden. Beheben Sie Probleme mit dem lokalen AD und Entra ID bezüglich Datenänderungen gemäß den Synchronisationsfilterregeln.
Fordern Sie eine Demo für Netwrix Directory Manager an
Sicherheits- und Betriebsüberlegungen
Entra ID Connect fungiert als eine entscheidende Brücke zwischen dem lokalen Active Directory und dem Entra ID-Verzeichnis, wodurch seine Sicherheit und betriebliche Integrität für den Schutz organisatorischer Daten unerlässlich sind. Administrativer Zugang zum Entra Connect-Server sollte auf Benutzer beschränkt sein, die Synchronisationsprozesse überwachen. Aktivieren Sie die Multi-Faktor-Authentifizierung und den Just-in-Time (JIT)-Zugang für die Serveranmeldung, überwachen Sie regelmäßig administrative Aktivitäten und Zugriffsmuster, um Unregelmäßigkeiten oder unbefugte Skriptausführungen zu identifizieren. Verwenden Sie ein dediziertes Dienstkonto für Entra Connect und erteilen Sie nur die für die Synchronisation notwendigen Berechtigungen. Implementieren Sie benutzerdefinierte Filterkonfigurationen basierend auf Organisationseinheiten, Gruppenmitgliedschaften oder Objektattributregeln, um die Exposition sensibler Daten zu verringern und die Synchronisationsleistung zu verbessern. Führen Sie eine detaillierte Dokumentation der Synchronisationsregeln und überprüfen Sie regelmäßig und aktualisieren Sie die Filtereinstellungen, um sie an die sich entwickelnden Geschäftsanforderungen anzupassen.
Der Synchronisationsprozess stellt nur die Datenkonsistenz zwischen dem lokalen AD und Entra ID sicher und ist kein Ersatz für Datensicherung und Katastrophenwiederherstellung. Die Synchronisation erfolgt hauptsächlich in eine Richtung, vom lokalen AD zu Entra ID, und bewahrt keine Änderungen in der Cloud. Änderungen treten sofort in Kraft, einschließlich Löschungen, und die Synchronisation umfasst nur bestimmte Objekte und Attribute ohne historische Daten. Um die Geschäftskontinuität aufrechtzuerhalten und die Katastrophenwiederherstellung zu unterstützen, sollten unabhängige Strategien sowohl in lokalen Systemen als auch in Entra ID implementiert werden, mit klaren Zielen für die Wiederherstellungszeit (RTO) und die Wiederherstellungspunkte (RPO).
Wie Netwrix die AD-Synchronisation, Sicherheit und Governance verbessert
Netwrix Directory Management bietet eine einheitliche Lösung für das Management von Identitätsdaten in hybriden Umgebungen und adressiert zentrale Herausforderungen in der Bereitstellung, Governance und Passwortsicherheit. Es ermöglicht eine nahtlose Synchronisation von Benutzer- und Gruppendaten zwischen Active Directory, Microsoft Entra ID, Google Workspace und anderen SCIM-konformen Verzeichnissen, ohne auf Drittanbieter-Connectoren angewiesen zu sein. Dies gewährleistet, dass Benutzer- und Gruppeninformationen über Systeme hinweg konsistent bleiben, Identitätssilos eliminiert und das Risiko von nicht abgestimmten Berechtigungen verringert werden.
Eine wesentliche Stärke von Netwrix Directory Manager ist seine Fähigkeit, komplexe Synchronisationsworkflows zu orchestrieren. Zum Beispiel kann es Mitarbeiterdaten von HRIS-Plattformen in AD ziehen und dann mit Cloud-Verzeichnissen wie Entra ID oder Google Workspace ohne benutzerdefinierte Skripte oder Drittanbieter-Connectors synchronisieren. Diese Automatisierung reduziert nicht nur manuellen Aufwand und menschliche Fehler, sondern beschleunigt auch das Onboarding, garantiert zeitgerechtes Deprovisioning und hilft IT-Teams, SLAs für den Benutzerzugang zu erfüllen. Netwrix unterstützt auch Massenoperationen, die es Administratoren ermöglichen, großangelegte Identitätsaktualisierungen und Lizenzvergaben effizient zu verwalten.
Aus einer Governance-Perspektive ermächtigt Netwrix Organisationen dazu, das Prinzip der principle of least privilege durch delegierte Zugriffsüberprüfungen durchzusetzen. Datenbesitzer können Berechtigungen validieren oder Änderungen anfordern, was die Vorbereitungszeit für Audits reduziert, die Einhaltung von Compliance sicherstellt und den Sicherheitsteams hilft, die Kontrolle über den Zugang zu sensiblen Systemen nachzuweisen. Die Plattform bietet auch tiefe Einblicke in identitätsbezogene Risiken, wie inaktive Konten oder zu weitreichende Zugriffsrechte, und bietet handlungsrelevante Erkenntnisse, um die Sicherheitslage zu stärken.
In Bezug auf Passwortsicherheit bietet Netwrix Password Policy Enforcer leistungsfähige Durchsetzungsfähigkeiten mit Unterstützung für bis zu 256 anpassbare Passwortrichtlinien. Diese Richtlinien können angepasst werden, um Compliance-Standards wie CIS, HIPAA, NIST und PCI DSS zu erfüllen. Password Policy Enforcer prüft Passwörter gegen bekannte kompromittierte Zugangsdaten, verhindert die Verwendung von schwachen oder wiederverwendeten Passwörtern und wendet erweiterte Wörterbuchregeln an, um vorhersehbare Variationen zu blockieren – alles ohne die AD-Leistung zu beeinträchtigen. Echtzeit-Feedback leitet Benutzer dazu an, konforme, stärkere Passwörter zu erstellen, was zu weniger Kontosperrungen und Helpdesk-Tickets führt und gleichzeitig das Risiko eines Kontokompromisses verringert. Zusätzlich ermöglicht das Self-Service-Portal von Netwrix den Benutzern, ihre Anmeldeinformationen und Gruppenmitgliedschaften eigenständig zu verwalten, wodurch Mitarbeiter ermächtigt und der Arbeitsaufwand des Helpdesks reduziert wird.
Durch die Kombination leistungsstarker Synchronisations-, Governance- und Passwortmanagementfunktionen hilft Netwrix Organisationen dabei, eine sichere, konforme und effiziente Identity-Infrastruktur sowohl in On-Premises- als auch in Cloud-Umgebungen zu erhalten. Das Ergebnis ist weniger administrativer Aufwand für die IT, schnellere Produktivität der Benutzer und stärkere Sicherheitskontrollen im großen Maßstab.
Fazit
Die Synchronisation von Active Directory hat sich von einer Komfortfunktion zu einer wesentlichen Komponente der modernen Unternehmens-IT-Infrastruktur entwickelt. Der Synchronisationsprozess ermöglicht es Organisationen, die Vorteile von AD vor Ort und Cloud-Anwendungen zu maximieren, indem Identitätsdaten über beide Systeme hinweg synchronisiert werden. Dies gewährleistet, dass die Identitäten und Attribute der Benutzer über verschiedene Umgebungen hinweg konsistent bleiben, beseitigt die Notwendigkeit, mehrere Anmeldeinformationen zu verwalten, vereinfacht die Zugangskontrolle und ermöglicht es Administratoren, zentralisierte Kontrolle über Authentifizierungs- und Autorisierungsprozesse zu behalten.
Ein erfolgreicher und fortlaufender Synchronisationsprozess kann nicht allein durch eine einmalige Installation und Konfiguration erreicht werden. Er erfordert sorgfältige Planung, technische Vorbereitung des Active Directory basierend auf Geschäftsanforderungen und kontinuierliches Monitoring des Synchronisationsprozesses, um Synchronisationsfehler, unbefugte Änderungen und fehlkonfigurierte Filterregeln zu erkennen. Angemessene Sicherheitsmaßnahmen sollten implementiert werden, um den Zugriff auf den Entra Connect Server zu sichern, einschließlich MFA und zeitlich begrenztem Zugang mit bedingten Zugriffsmechanismen. Unabhängige Business Continuity- und Disaster Recovery-Pläne sollten sowohl für das lokale AD als auch für das Entra ID-Verzeichnis erstellt werden, da die Synchronisation keine Backup-Lösung ist; sie überträgt lediglich Änderungen vom lokalen AD zu Entra ID.
Netwrix Directory Manager und Password Policy Enforcer, die Kernkomponenten der Netwrix Directory Management-Lösung, ermöglichen es Organisationen, genaue und sichere Identitätsdaten in hybriden Umgebungen zu pflegen. Mit automatisierter Bereitstellung, delegiertem Management und integrierter Passwortrichtliniendurchsetzung reduziert die Lösung manuellen IT-Aufwand und schließt häufige Sicherheitslücken. Das Self-Service-Portal ermöglicht es Benutzern, ihre eigenen Anmeldeinformationen und Gruppenmitgliedschaften zu verwalten, wodurch das Volumen an Helpdesk-Tickets verringert und die Produktivität der Benutzer verbessert wird. Die Plattform kann Identitätsdaten aus verschiedenen Quellen synchronisieren, einschließlich HR-Datenbanken wie Oracle oder SQL, in Active Directory, um sicherzustellen, dass Benutzerdatensätze immer auf dem neuesten Stand sind. Von dort aus erweitert Netwrix die Synchronisation nahtlos auf Cloud-Verzeichnisse wie Microsoft Entra ID, Google Workspace und andere SCIM-konforme Plattformen, ohne dass Drittanbieter-Connectoren erforderlich sind. Diese End-to-End-Synchronisationsfähigkeit hilft Organisationen, Identitätssilos zu beseitigen, konsistente Zugriffsrichtlinien durchzusetzen und die Bereitstellung und Governance in ihrem gesamten IT-Ökosystem zu vereinfachen. Letztendlich ermöglicht Directory Management IT-Teams eine schnellere Einarbeitung, stärkere Compliance-Ausrichtung und ein reduziertes operationelles Risiko – alles bei geringeren Overhead-Kosten im Vergleich zu traditionellen IGA-Ansätzen. Für Organisationen, die auch Sichtbarkeit in Änderungen und Compliance-Berichterstattung in AD und Entra ID benötigen, erweitert sich die vollständige Directory Management-Lösung weiter mit Netwrix Auditor.
Fordern Sie eine kostenlose Testversion für Netwrix Auditor for Active Directory an
FAQ-Bereich
Was ist Active Directory-Synchronisation?
Die Synchronisation des Active Directory ist der Prozess des automatischen Abgleichs von Identitätsdaten für Objekte wie Benutzerkonten, Gruppen und Kontakte mit einem cloudbasierten Verzeichnis wie Microsoft Entra ID. Dieser Prozess erstellt und pflegt automatisch Identitäten mit aktuellen Daten aus dem Quellverzeichnis für das Cloud-Verzeichnis, ermöglicht Benutzern den Zugriff auf Ressourcen in beiden Systemen mit einem Satz von Anmeldeinformationen und unterstützt das einheitliche Management von Identitäten in beiden Systemen.
Wie oft wird die AD-Synchronisation standardmäßig ausgeführt?
Entra ID Connect, das am häufigsten verwendete AD-zu-Entra ID-Synchronisationstool, synchronisiert Daten standardmäßig alle 30 Minuten. Allerdings kann dieser Zeitplan angepasst werden, um Synchronisationszyklen in jedem gewünschten Intervall durchzuführen, basierend auf den Anforderungen und Geschäftsbedürfnissen.
Kann ich eine sofortige Synchronisation erzwingen?
Ja, Administratoren können sowohl Delta- als auch Vollständige Synchronisation manuell mit PowerShell-Befehlen erzwingen. Das manuelle Ausführen der Synchronisation mit PowerShell ist hilfreich, wenn bedeutende Änderungen in lokalen Systemen sofort synchronisiert werden müssen oder bei der Fehlersuche von Synchronisationsproblemen.
Ist Synchronisation dasselbe wie Backup?
Nein, Synchronisation ist nicht dasselbe wie der Backup-Prozess für Verzeichnisse. Sie synchronisiert nur ausgewählte Daten von Objekten aus dem lokalen AD in das Cloud-Verzeichnis. Der Backup-Prozess stellt eine wiederherstellbare Kopie der Daten zu einem bestimmten Zeitpunkt bereit, behält gelöschte Daten für einen bestimmten Zeitraum und kann sogar ganze Systeme und Konfigurationen wiederherstellen.
Warum sollte ich ein Tool wie Netwrix verwenden, wenn ich Active Directory synchronisiere?
Netwrix Directory Management bietet flexible Transformationsregeln ohne die Notwendigkeit eines Drittanbieter-Connectors, um Daten von AD zu verschiedenen Cloud-Verzeichnissen wie Entra ID, Google Workspace und anderen SCIM-basierten Datenbanken zu synchronisieren.
Was ist der Unterschied zwischen AD-Synchronisation und AD Connect?
AD-Synchronisation ist ein allgemeiner Begriff, der sich auf den Prozess der Synchronisation von Active Directory vor Ort mit Entra ID bezieht. Entra ID Connect (früher Azure AD Connect) ist das spezifische Tool, das zur Einrichtung und Verwaltung dieser Synchronisation verwendet wird.
Teilen auf
Erfahren Sie mehr
Über den Autor
Tyler Reese
VP of Product Management, CISSP
Mit mehr als zwei Jahrzehnten in der Software-Sicherheitsbranche ist Tyler Reese bestens vertraut mit den sich schnell entwickelnden Identitäts- und Sicherheitsherausforderungen, denen Unternehmen heute gegenüberstehen. Derzeit ist er als Produktleiter für das Netwrix Identity and Access Management Portfolio tätig, wo seine Aufgaben die Bewertung von Markttrends, die Festlegung der Richtung für die IAM-Produktlinie und letztendlich die Erfüllung der Bedürfnisse der Endanwender umfassen. Seine berufliche Erfahrung reicht von IAM-Beratung für Fortune-500-Unternehmen bis hin zur Arbeit als Unternehmensarchitekt eines großen Direkt-an-Verbraucher-Unternehmens. Derzeit hält er die CISSP-Zertifizierung.