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Ein umfassender Leitfaden zur Cybersicherheit im Gesundheitswesen

Ein umfassender Leitfaden zur Cybersicherheit im Gesundheitswesen

Jan 29, 2025

Die Gesundheitsbranche steht vor einer einzigartigen und dringenden Herausforderung in der sich ständig weiterentwickelnden Welt der Cyber-Bedrohungen. Während Unternehmen verschiedener Branchen ihre digitalen Verteidigungen verstärken, sticht der Gesundheitssektor als kritisches Ziel hervor, aufgrund seiner Abhängigkeit von vernetzten Geräten und umfangreichen Repositorien sensibler Patientendaten. Der Schutz der digitalen Infrastruktur des Gesundheitswesens, einschließlich elektronischer Gesundheitsakten, vernetzter medizinischer Geräte und Kommunikationssysteme, erfordert robuste Cybersecurity-Strategien, die auf diese brisante Branche zugeschnitten sind. Mit der zunehmenden Raffinesse von Cyberangriffen ist der Schutz der Integrität des Gesundheitsbetriebs nicht nur eine technische Notwendigkeit, sondern eine grundlegende Geschäftspriorität, die das Patientenvertrauen und die Sicherheit direkt beeinflusst. Die digitalen Vermögenswerte des Gesundheitswesens und die Prozesse, die diese nutzen, müssen cyber-resilient sein.

Bedeutung der Cybersicherheit im Gesundheitswesen

Gesundheitsorganisationen spielen eine entscheidende Rolle beim Schutz sensibler Patienteninformationen und der Erbringung wesentlicher Dienstleistungen. Mit der zunehmenden Abhängigkeit von digitalen Technologien wie elektronischen Gesundheitsakten, Telemedizin und IoT-Geräten ist das Risiko von Cyberangriffen gestiegen, was sowohl kritische Operationen als auch die Patientensicherheit bedroht. Effektive Cybersicherheit im Gesundheitswesen ist unerlässlich, um Unterbrechungen zu verhindern, sensible Daten zu schützen, das öffentliche Vertrauen zu erhalten und die Einhaltung von Vorschriften wie HIPAA, HITECH oder HITRUST sicherzustellen.

In diesem Artikel untersuchen wir, warum Cybersicherheit für Gesundheitsdienstleister in der heutigen digitalen Landschaft von entscheidender Bedeutung ist und auf welche Cybersicherheitsrisiken sich Organisationen vorbereiten müssen.

Die wachsende Bedrohungslandschaft im Gesundheitswesen

Warum das Gesundheitswesen ein Hauptziel für Cyberangriffe ist

Laut dem U.S. Department of Health and Human Services gab es von 2018 bis 2022 einen Anstieg von 93% bei gemeldeten schwerwiegenden Datenschutzverletzungen sowie einen Anstieg von 278% bei Ransomware-Angriffen. Im Jahr 2023 waren mehr als 133 Millionen healthcare records einem Angriff ausgesetzt. Warum ist das Gesundheitswesen ein so bevorzugtes Ziel für Cyberkriminelle?

  • Medizinische Unterlagen enthalten umfassende persönliche Details, die auf dem Darknet zu hohen Preisen verkauft werden können, wobei sie für etwa 60 Dollar im Vergleich zu 15 Dollar für eine Sozialversicherungsnummer und 3 Dollar für eine Kreditkarte gehandelt werden
  • Gesundheitsorganisationen betreiben eine Vielzahl von Altgeräten im medizinischen Bereich, die veraltete Software mit geringen integrierten Sicherheitsfunktionen ausführen
  • Aufgrund lebenswichtiger Dienste, die nicht ausfallen dürfen, besteht ein erhöhter Druck, Lösegelder zu zahlen
  • Die 24/7-Betriebsart im Gesundheitswesen macht es schwierig, umfassende Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren, ohne die Patientenversorgung zu stören
  • Viele interne und externe Parteien greifen auf Patientendaten zu, daher ist die Zugangskontrolle eine Herausforderung

Wesentliche Cybersicherheitsherausforderungen, mit denen Gesundheitsdienstleister konfrontiert sind

Da sich Gesundheitsdienstleister die digitale Transformation zu eigen machen, stehen sie vor einzigartigen Cybersicherheitsherausforderungen, die die Sicherheit der Patienten, die Integrität der Daten und kritische Prozesse bedrohen. Nachfolgend sind einige der dringlichsten Probleme aufgeführt, die das Sichern von Gesundheitssystemen zu einer komplexen und dringenden Priorität machen.

  • Legacy-Systeme und veraltete Technologie: Gesundheitsorganisationen priorisieren oft Budgets für medizinische Versorgung und Ausrüstung gegenüber der Cybersicherheit, was zu verzögerten Aktualisierungen und einer Abhängigkeit von Legacy-Systemen führt. Diese Systeme, die tief in kritische Arbeitsabläufe integriert sind, lassen sich nur schwer ersetzen, ohne Dienstunterbrechungen zu riskieren. Ein Bericht des Kaspersky Lab aus dem Jahr 2021 enthüllte, dass 73% der weltweiten Gesundheitssysteme medizinische Geräte einsetzten, die auf Legacy-Betriebssystemen liefen, welche oft moderne Sicherheitsfunktionen vermissen lassen und hochgradig anfällig für Ausnutzung sind.
  • Steigerung der Konnektivität über IoMT (Internet of Medical Things): Die Einführung von IoMT-Geräten hat neue Schwachstellen hervorgebracht, da diese Geräte oft Konnektivität über Sicherheit stellen. Traditionelle Cybersicherheitslösungen haben Schwierigkeiten, IoMT-Geräte zu sichern, aufgrund von Einschränkungen beim Scannen und bei der Agenteninstallation, was sie Angriffen aussetzt.
  • Schwachstellen bei Fernarbeit und Telemedizin: Der Anstieg von Fernarbeit und Telemedizindiensten hat die Angriffsflächen im Gesundheitswesen erweitert, da sie auf Heimnetzwerke angewiesen sind, die oft nicht über Sicherheit auf Unternehmensebene verfügen. Telemedizin beinhaltet die Übertragung sensibler Patienteninformationen online und schafft zusätzliche Eintrittspunkte, die Cyberkriminelle ausnutzen können.

Häufige Cyberbedrohungen in der Gesundheitsbranche

Ransomware

Ransomware-Angriffe hängen davon ab, Druckmittel zu haben, um erfolgreich zu sein. Je kostspieliger die Unterbrechung und dringender der Bedarf an der Wiederherstellung kritischer Dienste ist, desto mehr Druckmittel haben Ransomware-Angreifer – deshalb sind Krankenhäuser ein ideales Ziel. Im Falle eines erfolgreichen Ransomware-Angriffs müssen Operationen verschoben, Notfallpatienten auf alternative Einrichtungen umgeleitet und der Zugang zu lebenswichtigen Patientendaten blockiert werden. Dieses Szenario setzt Gesundheitsdienstleister unter Druck, die Dienste schnell wiederherzustellen, und gibt Ransomware-Betreibern erheblichen Einfluss bei ihren Forderungen.

Phishing und Social Engineering

Phishing und Social-Engineering-Angriffe sind nicht nur im Gesundheitswesen verbreitet. Phishing bleibt eine vorherrschende Angriffsmethode in allen Industriezweigen, da das menschliche Element typischerweise das schwächste Glied in jeder Organisation ist. Allerdings könnten gerade Mitarbeiter im Gesundheitswesen für solche Angriffe besonders anfällig sein, da ihr Hauptaugenmerk auf der Patientenversorgung liegt. Die intensive Hingabe zur Bewältigung von Gesundheitsproblemen kann manchmal dazu führen, dass Gesundheitsfachkräfte unbeabsichtigt ihre Wachsamkeit gegenüber potenziellen Sicherheitsbedrohungen senken. Hinzu kommt, dass Mitarbeiter im Gesundheitswesen regelmäßig mit vielen Menschen kommunizieren, die sie nicht kennen — Patienten, Laborassistenten, externe Prüfer und mehr — daher ist es eine enorme Belastung, jede Nachricht ordnungsgemäß zu überprüfen.

Insider-Bedrohungen

Der finanzielle Gewinn beim Verkauf von Patientenakten kann für Mitarbeiter verlockend sein. Cyberkriminelle sind dafür bekannt, Belohnungen an internal employees zu bieten, die ihnen Fernzugriff auf kritische Systeme gewähren können. Obwohl dies zweifellos eine Bedrohung darstellt, ist die Möglichkeit eines versehentlichen Datenverlusts oder einer unbeabsichtigten Datenfreigabe weitaus größer. Beispielsweise könnten Gesundheitsarbeiter versehentlich E-Mails mit Patienteninformationen an die falschen Empfänger senden oder vertrauliche Daten versehentlich öffentlich posten. Falsch konfigurierte Einstellungen können ebenfalls zu Datenfreigaben führen, und verlegte Geräte können sensible Informationen gefährden.

Die Auswirkungen von Cybersicherheitsverletzungen auf die Patientensicherheit und den Betrieb im Gesundheitswesen

Wie Cyberangriffe die Patientensicherheit und die Versorgung gefährden

Cyberangriffe im Gesundheitswesen haben weitreichende Folgen, die über Datenschutzbedenken hinausgehen. Solche Angriffe können das Leben von Menschen direkt beeinflussen. Eine aktuelle Ponemon Institute-Studie hebt die Auswirkungen dieser Angriffe auf Patientenergebnisse hervor:

  • 71% der Befragten gaben an, dass Ransomware-Angriffe zu Verzögerungen bei Verfahren und Tests führten, was zu schlechten Patientenergebnissen führte
  • 48% gaben an, dass diese Angriffe zu längeren Krankenhausaufenthalten für Patienten führten.

Selbst eine geringfügige Verzögerung beim Zugriff auf Patientenakten oder beim Betrieb medizinischer Geräte kann lebensbedrohliche Folgen haben. Auch die Integrität der Geräte wird zum Problem, wenn kompromittierte Geräte in kritischen Momenten versagen oder falsche Informationen liefern.

Finanzielle Kosten von Datenpannen im Gesundheitswesen

Im Jahr 2024 betrug die durchschnittlichen Kosten eines Data Breach im Gesundheitswesen 9,77 Millionen Dollar. Vergleichen Sie das mit den durchschnittlichen Kosten eines Data Breach über alle Branchen hinweg, die bei 4,88 Millionen Dollar lagen. Datenschutzverletzungen im Gesundheitswesen waren doppelt so teuer wie der Durchschnitt aller Industrien. Dies ist nicht neu, da Datenschutzverletzungen im Gesundheitswesen seit 14 Jahren die kostspieligsten sind. Diese konstant hohen Kosten im Gesundheitswesen können auf mehrere Faktoren zurückgeführt werden:

  • Datensicherheitsverletzungen im Gesundheitswesen dauern oft lange, bis sie entdeckt und eingedämmt werden.
  • Der Gesundheitssektor unterliegt strengen Regulierungen, und Verstöße führen oft zu erheblichen Bußgeldern und Strafen nach Gesetzen wie dem Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA).
  • Reputationsschäden bei Gesundheitsorganisationen führen zu einem Verlust des Patientenvertrauens, der potenziell zu einer Verringerung der Patientenzahlen und Einnahmen führt
  • Die Komplexität von IT-Systemen im Gesundheitswesen macht Untersuchung und Minderung kostspielig

Regulatorische Rahmenbedingungen für die Cybersicherheit im Gesundheitswesen

HIPAA-Sicherheits- und Datenschutzregeln

Der Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) ist eine Eckpfeiler-Verordnung im Bereich der Cybersicherheit im Gesundheitswesen der USA. Sein Hauptzweck ist es, Patientengesundheitsinformationen (PHI) vor unbefugtem Zugriff zu schützen, um deren Vertraulichkeit zu gewährleisten. Zu seinen weiteren wichtigen Bestimmungen gehören:

  • Patienten grundlegende Rechte über ihre Gesundheitsdaten gewähren.
  • Ein mehrschichtiger Ansatz zur Sicherung von PHI wird vorgeschrieben, der administrative, physische und technische Schutzmaßnahmen umfasst.
  • Organisationen sind dazu verpflichtet, regelmäßige Risikoanalysen ihrer Umgebung durchzuführen und Datenpannen zeitnah zu melden.

Nichteinhaltung der HIPAA-Sicherheitsregeln kann zu erheblichen Geldstrafen von 100 bis 50.000 Dollar pro Verstoß führen, abhängig von der Schwere und Absicht.

HITECH Act Subtitle D

Der Untertitel D des HITECH Act erweitert die vollständigen Datenschutz- und Sicherheitsbestimmungen des HIPAA auf die Geschäftspartner von abgedeckten Einheiten und verlangt von allen abgedeckten Einheiten, Datenpannen zu melden, die 500 oder mehr Personen betreffen.

HHS Healthcare Cybersecurity-Leistungsziele

Während HIPAA eine verpflichtende Grundlage für Gesundheitsorganisationen darstellt, sind die Leistungsziele für Cybersicherheit (CPGs) wie eine detaillierte Bedienungsanleitung, die Teams dabei hilft, eine bessere Sicherheit zu erreichen. CPGs ergänzen HIPAA, indem sie konkrete Schritte zur Verbesserung der Cybersicherheitslage bieten. Sie ersetzen jedoch nicht die gesetzlichen Anforderungen von HIPAA. Einige der darin aufgeführten Maßnahmen umfassen:

  • Bekannte Schwachstellen mindern
  • Implementierung von E-Mail-Sicherheit
  • Verwendung der Multi-Faktor-Authentifizierung
  • Bereitstellung von grundlegendem Training zur Cybersicherheit

Internationale Vorschriften wie die GDPR

Wenn Sie eine im Gesundheitswesen tätige Organisation sind, die global operiert, müssen Sie auch die geltenden internationalen Compliance-Anforderungen erfüllen. Ein klassisches Beispiel ist die General Data Protection Regulation (GDPR), die den Datenschutz und die Privatsphäre von Personen innerhalb der Europäischen Union regelt. GDPR hat einen breiten Anwendungsbereich, da sie für jede Organisation gilt, die personenbezogene Daten von EU-Bürgern verarbeitet, unabhängig vom Standort der Organisation. Sie verlangt von Organisationen, Sicherheitsmaßnahmen in jeder Phase der Datenverarbeitung zu implementieren und schreibt vor, dass Datenpannen innerhalb von 72 Stunden an die Behörden gemeldet werden müssen.

Best Practices für die Stärkung der Cybersicherheit im Gesundheitswesen

Lassen Sie uns einige der besten Methoden betrachten, um eine angemessene Sicherheitshaltung zum Schutz von Gesundheitsdaten zu etablieren.

  • Risikobewertungen: Diese umfassenden Bewertungen prüfen Geräte, Dienste und Drittanbieter im Hinblick auf Sicherheitsrichtlinien. Sie werden verwendet, um Sicherheitslücken zu beheben, das potenzielle Ausmaß identifizierter Risiken zu bewerten und die Behebungsmaßnahmen basierend auf dem Risikolevel zu priorisieren.
  • Incident Response Planning: Beschreibt die schrittweisen Verfahren zur Erkennung, Eindämmung, Beseitigung und Wiederherstellung nach Bedrohungen. Es definiert auch die Rollen und Verantwortlichkeiten der Mitglieder des Reaktionsteams. Ein Incident Response Plan ist ein dynamisches Dokument, das regelmäßig getestet, überprüft und aktualisiert werden sollte.
  • Cyber-Hygiene: Cyber-Hygiene umfasst Grundlagen wie die Durchsetzung starker password policies, Implementierung von Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), regelmäßige Aktualisierung und Patchen von Systemen und Software zur Behebung von Schwachstellen, Implementierung von Endpoint-Protection-Lösungen und Anwendung von Netzwerksegmentierungsstrategien, um die Ausbreitung von Eindringlingen zu begrenzen.
  • Mitarbeiterschulung: Alle Benutzer in Ihrer Organisation müssen in grundlegenden Cybersicherheitsprotokollen und bewährten Methoden geschult werden, mit zusätzlichem spezialisiertem Training für Abteilungen, die PHI und kritische medizinische Geräte verwalten. Die Schulung sollte regelmäßige Phishing-Simulationen und Sicherheitsbewusstseinstrainings umfassen.
  • Sicherung von IoMT-Geräten & medizinischer Ausrüstung: Die Sicherung dieser Geräte umfasst die Pflege eines detaillierten Inventars aller verbundenen medizinischen Geräte, deren Aktualisierung, die Einführung starker Authentifizierungskontrollen für den Gerätezugriff, wenn möglich, und die Überwachung des Geräteverhaltens auf Anomalien, die auf einen Kompromiss hindeuten könnten.

Cybersicherheitslösungen für Gesundheitsdienstleister

Implementierung von Multi-Faktor-Authentifizierung und Zugriffskontrollen

MFA verringert das Risiko unbefugten Zugriffs, indem von Benutzern verlangt wird, zwei oder mehr Verifizierungsfaktoren bei der Zugriffsanforderung bereitzustellen. Dies kann biometrische Authentifizierung, Einmalpasswörter (OTP), Push-Benachrichtigungen, FIDO-Schlüssel und SMS-basierte Verifizierung umfassen. Zugriffskontrollen, die role-based access control (RBAC) zur Zuweisung von Berechtigungen basierend auf der beruflichen Funktion nutzen, sollten zusammen mit MFA implementiert werden.

Datenverschlüsselung und sichere Datenspeicherung

Angesichts der Häufigkeit von Cyberangriffen in der heutigen digitalen Landschaft sollten Organisationen davon ausgehen, dass sie irgendwann einem Angriff ausgesetzt sein werden. Das Verschlüsseln sensibler elektronischer Daten ist eine kritische Schutzmaßnahme, da es sicherstellt, dass jede exfiltrierte Information ohne den Entschlüsselungsschlüssel unzugänglich bleibt. Stellen Sie sicher, dass Ihre gewählte Verschlüsselung den HIPAA-Anforderungen entspricht und überwachen Sie regelmäßig den Datenzugriff und die Datennutzung.

Business Continuity und Disaster Recovery Planning

Der einzige Weg, um eine zuverlässige Kontinuität Ihrer Dienste zu gewährleisten, besteht darin, sich auf das Schlimmste vorzubereiten. Dies beinhaltet die Erstellung eines umfassenden Notfallwiederherstellungsplans, der Verfahren, Rollen und Verantwortlichkeiten für den Betrieb im Notfallmodus klar definiert. Der Plan sollte die als mission-kritisch eingestuften Infrastrukturen, Anwendungen und Daten identifizieren, redundante Systeme und Ersatzstromquellen einbeziehen und Wiederherstellungszeitziele (RTOs) für verschiedene Systeme festlegen, um Ausfallzeiten und Störungen zu minimieren.

Bewältigung der einzigartigen Cybersicherheitsherausforderungen in Krankenhäusern und Gesundheitssystemen

Wie man EHR-Systeme und Patientendaten schützt

Jede Diskussion über Cybersicherheit im Gesundheitswesen muss mit dem Schutz von elektronischen Gesundheitsakten (EHR-Systemen) beginnen. Jede Cybersicherheitsstrategie sollte Maßnahmen wie folgt umfassen:

  • Verschlüsselung von Patientendaten sowohl im Ruhezustand als auch bei der Übertragung
  • Implementierung strenger Benutzerzugriffskontrollen basierend auf Rollen und Verantwortlichkeiten
  • Regelmäßige Updates anwenden und konsequent patchen
  • Umfassende Protokollierung und Überwachung implementieren, um Zugriffe und Verwaltungsänderungen zu verfolgen
  • Sicherstellen, dass sichere und regelmäßig getestete Backups vorhanden sind, um eine schnelle Wiederherstellung im Falle eines Datenverlusts oder Ransomware-Angriffs zu gewährleisten

Sicherung von medizinischen Geräten und kritischer Infrastruktur

Während der Anstieg vernetzter medizinischer Geräte die Gesundheitsversorgung erheblich verbessert hat, hat er auch die Angriffsfläche erweitert. Einige der Maßnahmen zum Schutz dieser Geräte, zusätzlich zur kritischen Infrastruktur, umfassen Folgendes:

  • Halten Sie ein aktuelles Inventar aller angeschlossenen medizinischen Geräte vor und bewerten Sie deren Schwachstellen
  • Aktualisieren und patchen Sie medizinische Geräte regelmäßig, um bekannte Schwachstellen zu beheben
  • Beschränken Sie, wer Zugang zu diesen Geräten hat, indem Sie rollenbasierte Zugriffskontrolle verwenden
  • Isolieren Sie medizinische Geräte auf separaten Netzwerksegmenten, um potenziellen Schaden durch einen Verstoß zu begrenzen
  • Verwenden Sie Echtzeitüberwachung, um ungewöhnliches Verhalten oder Anzeichen eines Kompromisses zu identifizieren

Risikomanagement für Lieferanten und Dritte

Die Sicherheit Ihrer Organisation hängt auch von der Sicherheit Ihrer Lieferkette und anderen Drittorganisationen ab, die Zugang zu Ihren Systemen haben. Auch wenn es unangenehm erscheinen mag, sollten Sie die folgenden Verfahren für alle externen Parteien umsetzen, mit denen Sie zusammenarbeiten:

  • Legen Sie klare vertragliche Bedingungen fest, die Datensicherheit, Datenschutz und Verfahren bei Datenschutzverletzungen regeln
  • Führen Sie gründliche Bewertungen potenzieller Anbieter vor der Integration durch und erkundigen Sie sich nach deren Sicherheitspraktiken und der Einhaltung von Vorschriften wie HIPAA
  • Beschränken Sie den Zugriff von Dienstleistern auf sensible Systeme und Daten unter Verwendung des Prinzips der geringsten Berechtigung

Die Rolle der Cybersicherheit beim Schutz der Patientenprivatsphäre

Die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit (CIA) Triade

Das Vertraulichkeits-, Integritäts- und Verfügbarkeitsmodell (CIA-Triade) diente als grundlegendes Modell für die Informationssicherheit. Seine Wurzeln lassen sich auf militärische Sicherheitspraktiken zurückführen, die darauf abzielten, Informationen vor externen Bedrohungen zu schützen, und es ist heute besonders relevant für Organisationen im Gesundheitswesen. Wie der Name schon sagt, besteht die CIA triad aus drei Komponenten.

  1. Vertraulichkeit: Stellt sicher, dass Patienteninformationen nur für autorisierte Personen zugänglich sind und privat bleiben. Sicherheitsmaßnahmen umfassen die Implementierung starker Zugriffskontrollen, Verschlüsselung und sichere Kommunikationskanäle, um die unbefugte Offenlegung sensibler Informationen zu verhindern.
  2. Integrität: Dieser Schwerpunkt liegt auf der Aufrechterhaltung der Genauigkeit und Konsistenz von Patientendaten während ihres gesamten Lebenszyklus. Dies bewahrt die Zuverlässigkeit klinischer Daten, die für genaue Diagnosen, Behandlungspläne und die Patientensicherheit entscheidend sind. Sicherheitsmaßnahmen umfassen automatisierte Backup-Lösungen, Role-Based Access Control (RBAC), um den Datenzugriff basierend auf Benutzerrollen zu beschränken, und Prüfsummen zur Datenvalidierung.
  3. Verfügbarkeit: Stellt sicher, dass Patientendaten, Anwendungen und kritische Systeme bei Bedarf zugänglich sind, insbesondere in Notfällen, bei denen Verzögerungen die Patientenversorgung gefährden könnten. Erforderliche Maßnahmen könnten redundante Systeme, Notstromversorgungen und Katastrophenwiederherstellungspläne umfassen.

Aufkommende Trends in der Cybersicherheit im Gesundheitswesen verändern die Art und Weise, wie Organisationen sensible Patientendaten und kritische Systeme schützen. Nachfolgend einige der sich schnell entwickelnden Fortschritte, die bedeutende Verbesserungen in den Sicherheitspraktiken des Gesundheitswesens vorantreiben:

Künstliche Intelligenz und Automatisierung in der Cyberabwehr

Während menschliche Expertise, kritisches Denken und Intuition nach wie vor unerlässlich sind, um auf komplexe Cyberangriffe zu reagieren, dienen Automatisierung und KI zunehmend als starke Multiplikatoren in der Cybersicherheit im Gesundheitswesen. Diese Technologien ermöglichen es Organisationen, Bedrohungen mit Maschinengeschwindigkeit abzuwehren, wodurch Sicherheitsteams sich auf strategische Entscheidungen konzentrieren können. Hier sind einige Wege, wie KI und Automatisierung die Sicherheit im Gesundheitswesen verbessern:

  • Schnelle Bedrohungserkennung und Reaktion
  • Prädiktive Analytik für proaktive Verteidigung
  • Verbesserte Analytik des Benutzerverhaltens
  • Intelligente Analyse des Netzwerkverkehrs
  • Automatisierte Schwachstellenbewertungen

Cloud-Sicherheit im Gesundheitswesen

Laut einer Branchenumfrage aus dem Jahr 2023 haben 70% der IT-Fachkräfte im Gesundheitswesen berichtet, dass ihre Organisationen Cloud-Computing-Lösungen übernommen haben. Der treibende Grund dafür ist, dass Cloud-Anbieter Sicherheitsfunktionen auf Unternehmensebene liefern, die für die meisten Organisationen im Gesundheitswesen zu kostspielig und zu komplex wären, um sie intern zu entwickeln und zu warten. Ihre Sicherheitsinfrastruktur, erfahrene Sicherheitsteams und fortschrittliche Sicherheitstools übertreffen oft, was einzelne Organisationen unabhängig erreichen können. Weitere Vorteile sind der Zugang zu Spitzentechnologien wie KI und die Fähigkeit, Dienste dynamisch zu skalieren, um sich ändernden Patienten- und Betriebsanforderungen gerecht zu werden.

Die Entwicklung hin zur Zero Trust Architecture

Zero Trust funktioniert nach dem Prinzip „niemals vertrauen, immer verifizieren“. Das bedeutet die Durchsetzung kontinuierlicher Authentifizierung und Autorisierung für alle Benutzer und Geräte. Es ist ein Ansatz, der in der Cybersicherheit im Gesundheitswesen schnell an Bedeutung gewinnt, um sensible Patientendaten und das wachsende Internet der IoMT-Geräte, Anwendungen und kritischen Systeme zu schützen. Schlüsselkomponenten einer für das Gesundheitswesen geeigneten Zero Trust-Architektur umfassen:

  • Identity and Access Management (IAM)
  • Verschlüsselung
  • Segmentierung
  • Kontinuierliches Monitoring und Verhaltensanalyse
  • Zugriffskontrolle mit minimalen Rechten

Cybersicherheitsvorfälle im Gesundheitswesen

Der WannaCry-Angriff auf den National Health Service des Vereinigten Königreichs

Der National Health Service (NHS) des Vereinigten Königreichs war eine der vielen Organisationen, die vom globalen WannaCry-Ransomware-Angriff am 12. Mai 2017 betroffen waren. Der Angriff beeinträchtigte mehr als 200.000 Computer in über 150 Ländern. Für den NHS führte dies zur Absage von Tausenden von Terminen und Operationen und in einigen Fällen mussten Patienten in andere Krankenhäuser umgeleitet werden. Das Personal musste auf Stift und Papier zurückgreifen und persönliche Mobiltelefone nutzen, um den Betrieb fortzusetzen. Letztendlich kostete der Angriff den NHS schätzungsweise 92 Millionen Pfund.

Bemerkenswerte Ransomware-Angriffe in US-Krankenhäusern

Im Jahr 2023 waren 141 Krankenhäuser in den USA direkt von Ransomware-Angriffen betroffen. Dieser Trend setzte sich auch im Jahr 2024 fort, als das Ann & Robert H. Lurie Kinderkrankenhaus in Chicago am 31. Januar 2024 Opfer eines Cyberangriffs wurde, der seine IT-Systeme lahmlegte. Das Personal musste nach Notfallverfahren arbeiten und Patienteninformationen manuell aufzeichnen, während das EHR-System offline war. Das Krankenhaus kämpfte wochenlang, um seine Systeme vollständig wiederherzustellen, und der Vorfall führte letztendlich zur Offenlegung sensibler Gesundheitsinformationen von 791.784 Personen.

Bei einem ähnlichen Vorfall erlebte Ascension Health, eines der größten gemeinnützigen Gesundheitssysteme in den USA, einen Cyberangriff, der viele seiner 140 Krankenhäuser in 19 Bundesstaaten betraf. Der Angriff dauerte fast sechs Wochen, um den Zugang zu elektronischen medizinischen Systemen wiederherzustellen und den normalen Betrieb wieder aufzunehmen und kompromittierte die persönlichen Informationen von schätzungsweise 5.599.699 Menschen.

Die Zukunft der Cybersicherheit im Gesundheitswesen

Die Entwicklung der Cybersicherheitstechnologien im Gesundheitswesen

Die Cybersicherheit muss kontinuierlich weiterentwickelt werden, um mit den sich ständig weiterentwickelnden Angriffsmethodologien Schritt zu halten. Während sich frühe Cybersicherheitsmaßnahmen auf die Perimeterverteidigung und grundlegende Malware-Prävention konzentrierten, müssen Gesundheitsorganisationen zu einem Zero-Trust-Ansatz beim Zugriff auf ihre Systeme und gehosteten Daten übergehen. Neben neuen Technologien wie KI und automatisierten Werkzeugen kommt die Blockchain-Technologie auf, um die Datenintegrität zu gewährleisten und medizinische Aufzeichnungen sicher zu speichern. In Anbetracht der Einfachheit, mit der Passwortangriffe durchgeführt werden können, wird MFA zur Standardpraxis werden und allmählich Passwörter durch alternative Authentifizierungsmethoden wie Biometrie und Sicherheitsschlüssel ersetzen.

Wie man Cyber-Resilienz in der Gesundheitsbranche aufbaut

Eine unbequeme Wahrheit heute ist, dass Sie nicht alle Cyberangriffe auf Ihre Organisation stoppen können. Deshalb müssen Sie über Schutzmaßnahmen hinausgehen und Cyber-Resilienz zu einem Hauptziel machen. Cyber-Resilienz konzentriert sich darauf, sich auf Cyber-Vorfälle vorzubereiten, darauf zu reagieren und sich von ihnen zu erholen. Je widerstandsfähiger Sie sind, desto wahrscheinlicher können Sie einen Angriff überstehen und die Geschäftskontinuität sicherstellen. Die Kontinuität der Betriebsabläufe ist für das Gesundheitswesen unerlässlich.

Beginnen Sie mit einer gründlichen Bewertung Ihrer aktuellen Cybersicherheitslage:

  • Identifizieren Sie lebenswichtige Gesundheitsdienste und -systeme
  • Dokumentieren Sie die minimalen Betriebsanforderungen für die Patientenversorgung und bestimmen Sie akzeptable Ausfallzeiten für verschiedene Systeme
  • Erfassen Sie alle PHI-Standorte und stellen Sie sicher, dass die Daten verschlüsselt sind
  • Bewerten Sie aktuelle Backup- und Wiederherstellungsverfahren und verbessern Sie diese bei Bedarf
  • Ordnen Sie alle Verbindungen zu Lieferanten und Partnern zu und überprüfen Sie die Sicherheitsanforderungen in Geschäftspartnervereinbarungen
  • Richten Sie alternative Verarbeitungsverfahren ein

Das Ziel hier ist nicht nur, Angriffe zu verhindern und sicherzustellen, dass Ihre Organisation auch während eines Angriffs weiterhin wesentliche Gesundheitsdienste bereitstellen kann. Regelmäßige Bewertung und Überprüfung dieser Elemente helfen dabei, die betriebliche Widerstandsfähigkeit aufrechtzuerhalten.

Wie Netwrix helfen kann

Netwrix bietet eine Reihe von Lösungen an, die darauf ausgelegt sind, Herausforderungen in der Cybersicherheit für Gesundheitsorganisationen zu bewältigen.

  • Netwrix Threat Manager: Nutzen Sie fortschrittliche Bedrohungserkennung, die durch maschinelles Lernen und Analyse des Benutzerverhaltens angetrieben wird, um verdächtige Aktivitäten in Echtzeit zu identifizieren und darauf zu reagieren, um Störungen in kritischen Gesundheitsbetrieben zu verhindern.
  • Netwrix Password Policy Enforcer: Durchsetzung starker, anpassbarer Passwortrichtlinien in Active Directory, um das Risiko schwacher oder kompromittierter Passwörter zu mindern und sensible Patienteninformationen sowie Systeme zu schützen.
  • Netwrix Password Secure: Verbessern Sie die Passwortsicherheit mit Echtzeitwarnungen und umfassenden Berichten, die eine proaktive Identifizierung und Behebung von Schwachstellen ermöglichen, welche Gesundheitssysteme und Geräte beeinträchtigen könnten.
  • Netwrix Directory Manager Password Management: Ermöglichen Sie dem medizinischen Personal, ihre eigenen Passwörter in Entra ID und Active Directory zurückzusetzen, um Ausfallzeiten zu minimieren und IT-Teams zu ermöglichen, sich auf strategische Initiativen zu konzentrieren. Für zusätzliche Sicherheit fordern Sie eine Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) oder eine Genehmigung durch den Vorgesetzten für das Zurücksetzen von Passwörtern.
  • Netwrix Access Analyzer for AD/Entra ID: Identifizieren und beheben Sie kritische Sicherheitsbedrohungen wie schwache Passwörter oder verdächtige Anmeldeereignisse, während Sie die Einhaltung von Gesundheitsvorschriften wie HIPAA gewährleisten.
  • Netwrix Auditor: Erhalten Sie vollständige Transparenz über Benutzeraktivitäten und Systemänderungen in Ihrer IT-Umgebung, um Risiken schnell zu erkennen und zu beheben und so die Sicherheit und Integrität des Gesundheitsbetriebs zu gewährleisten.

Priorisierung der Cybersicherheit für eine sichere Gesundheitsumgebung

Im Gesundheitswesen gibt es heute echte Herausforderungen in der Cybersicherheit, weshalb alle Organisationen innerhalb der Gesundheitsbranche die Cybersicherheit priorisieren müssen, um eine sichere Gesundheitsumgebung zu schaffen. Indem die Cybersicherheit mit Initiativen zur Patientensicherheit in Einklang gebracht wird, können Gesundheitsorganisationen sensible Daten schützen, die Kontinuität der Versorgung gewährleisten und das öffentliche Vertrauen aufrechterhalten. Die Entwicklung einer Kultur der Cybersicherheitsbewusstheit muss das Engagement der Unternehmensführung beinhalten, die eine Kultur fördern muss, die Cybersicherheit als gemeinsame Verantwortung auf allen Ebenen der Organisation ansieht, von den Führungskräften bis zum Frontpersonal. Obwohl es unmöglich ist, die Zukunft vorherzusagen, wissen wir, dass sich Cyberbedrohungen weiterentwickeln werden, daher müssen Gesundheitsdienstleister wachsam, anpassungsfähig und proaktiv in ihrem Ansatz zur Cybersicherheit bleiben. Indem sie dies tun, können sie Patienteninformationen schützen, Vorschriften einhalten und die Bereitstellung von qualitativ hochwertiger Pflege in einem zunehmend vernetzten Gesundheitsökosystem sicherstellen.

FAQs

Wie wird Cybersicherheit im Gesundheitswesen eingesetzt?

Ein primäres Ziel der Cybersicherheit im Gesundheitswesen ist es, sensible Patientendaten zu schützen und die Integrität medizinischer Dienstleistungen zu gewährleisten. Gesundheitsorganisationen setzen verschiedene Strategien um, um dies zu erreichen, einschließlich:

  • Zugriffskontrolle durch sichere Anmeldeinformationen, Multi-Faktor-Authentifizierung und rollenbasierten Zugriff stellt sicher, dass nur autorisiertes Personal auf Patientenakten zugreifen oder medizinische Systeme nutzen kann.
  • Datenverschlüsselung zum Schutz von Patientenakten sowohl bei der Speicherung als auch bei der Übertragung zwischen Systemen.
  • Netzwerksicherheit durch den Einsatz von Firewalls, Netzwerksegmentierung und Intrusion-Detection-Systemen zum Schutz vernetzter medizinischer Geräte und klinischer Systeme vor Cyberangriffen.
  • Geräteverwaltung unter Verwendung von Richtlinien, um zu steuern, wie medizinische Geräte sich mit Netzwerken verbinden, Sicherheitsupdates erhalten und Firmware-Versionen pflegen.

Was ist im Wandel der Cyberangriffe auf das Gesundheitswesen 2024 passiert?

Der Cyberangriff auf Change Healthcare im Februar 2024 war einer der bedeutendsten Ransomware-Angriffe auf das US-amerikanische Gesundheitssystem. Er führte zum Diebstahl persönlicher Gesundheitsinformationen von über 100 Millionen Menschen und stellt damit den bedeutendsten bekannten Diebstahl medizinischer Daten in der Geschichte der USA dar.

Was macht Cybersicherheit im Gesundheitswesen?

Die Gesundheitsbranche verlässt sich auf Cybersicherheit, um Patientendaten, medizinische Geräte und Gesundheitssysteme vor digitalen Bedrohungen zu schützen. Sie umfasst eine Reihe von Schutzmaßnahmen, die darauf ausgelegt sind, die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit sensibler Gesundheitsinformationen zu gewährleisten. Diese Maßnahmen beinhalten die Implementierung strenger Zugangskontrollen, die Verschlüsselung von Daten im Ruhezustand und während der Übertragung, den Einsatz fortschrittlicher Firewalls und Antivirensoftware sowie die Schulung von Mitarbeitern. Ein weiterer Aspekt der Cybersicherheit im Gesundheitswesen ist die Einhaltung von Vorschriften wie HIPAA. , regelmäßige Sicherheitsbewertungen durchführen und Mitarbeiter über bewährte Verfahren aufklären. Durch die Aufrechterhaltung starker Cybersicherheitsprotokolle können Gesundheitsorganisationen Datenpannen verhindern, die betriebliche Kontinuität aufrechterhalten und das Vertrauen der Patienten in einer zunehmend digitalen Gesundheitslandschaft bewahren.

Warum ist das Gesundheitswesen ein Hauptziel für Cybersecurity-Bedrohungen?

Der Reichtum der Gesundheitsbranche an sensiblen Daten und kritischen Operationen macht sie zu einem offensichtlichen Magneten für Cyberkriminelle, und gestohlene Gesundheitsdaten erzielen auf dem Darknet und anderen illegalen Marktplätzen Höchstpreise. Die kritische Natur der Gesundheitsdienste bedeutet, dass Organisationen eher bereit sind, Lösegelder schnell zu zahlen, um lebenswichtige Patientenversorgungsoperationen wiederherzustellen, was sie zu attraktiven Zielen für Erpressung macht. Zu alledem kämpfen viele Gesundheitsorganisationen oft mit veralteten Systemen, begrenzten Ressourcen und komplexen Netzwerken von miteinander verbundenen Geräten, was zahlreiche Schwachstellen schafft.

Wie kann man die Cybersicherheit im Gesundheitswesen verbessern?

Gesundheitsorganisationen können ihre Cybersicherheit durch mehrere Schlüsselstrategien stärken:

  • Implementieren Sie strenge Zugangskontrollen, einschließlich Multi-Faktor-Authentifizierung und rollenbasierter Zugriffskontrolle (RBAC)
  • Verschlüsseln Sie alle geschützten Gesundheitsinformationen sowohl im Ruhezustand als auch bei der Übertragung
  • Führen Sie regelmäßige Risikobewertungen durch und integrieren Sie das Risikomanagement in Geschäftsprozesse.
  • Bieten Sie kontinuierliches Cybersicherheitstraining für alle Mitarbeiter an, zugeschnitten auf spezifische Rollen und Verantwortlichkeiten
  • Entwickeln und aktualisieren Sie regelmäßig Pläne für das Incident-Response-Management.
  • Verfolgen Sie einen Zero-Trust-Ansatz, der davon ausgeht, dass niemandem grundsätzlich vertraut wird und der Netzwerksegmentierung und kontinuierliche Überwachungsmaßnahmen implementiert.

Welche Cybersicherheitsbedrohungen gibt es im Gesundheitswesen?

Gesundheitsorganisationen stehen einer Vielzahl von Cybersicherheitsbedrohungen gegenüber, einschließlich Datenverletzungen, Ransomware, Phishing-Angriffen, absichtlichen oder zufälligen Insider Threats, Social Engineering und Angriffen auf die Lieferkette. Um die Sache noch herausfordernder zu machen, verwenden Gesundheitsorganisationen Geräte wie Herzschrittmacher, Infusionspumpen und tragbare Geräte, die oft schlecht gesichert sind und so Eintrittspunkte für Angreifer schaffen.

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Über den Autor

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Dirk Schrader

VP of Security Research

Dirk Schrader ist Resident CISO (EMEA) und VP of Security Research bei Netwrix. Als 25-jähriger Veteran in der IT-Sicherheit mit Zertifizierungen als CISSP (ISC²) und CISM (ISACA) arbeitet er daran, die Cyber-Resilienz als modernen Ansatz zur Bekämpfung von Cyber-Bedrohungen voranzutreiben. Dirk hat an Cybersecurity-Projekten auf der ganzen Welt gearbeitet, beginnend in technischen und Support-Rollen zu Beginn seiner Karriere und dann übergehend in Vertriebs-, Marketing- und Produktmanagementpositionen sowohl bei großen multinationalen Konzernen als auch bei kleinen Startups. Er hat zahlreiche Artikel über die Notwendigkeit veröffentlicht, Änderungs- und Schwachstellenmanagement anzugehen, um Cyber-Resilienz zu erreichen.