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Ransomware-Erkennung und Reaktion: Stärkung Ihrer Cyber-Resilienz

Ransomware-Erkennung und Reaktion: Stärkung Ihrer Cyber-Resilienz

Jul 28, 2025

Ransomware-Angriffe sind schneller und gezielter als je zuvor. Dieser Leitfaden untersucht, wie Angreifer Zugang erhalten, sich seitwärts bewegen und Daten verschlüsseln – und wie man frühe Warnzeichen wie Privilege Escalation oder verdächtige Anmeldungen erkennt. Enthält bewährte Verfahren für Reaktion, Eindämmung und Verbesserung der Cyber-Resilienz.

Im Jahr 2024 stieg die durchschnittliche Lösegeldzahlung auf fast 4 Millionen Dollar an, mehr als das Doppelte des Vorjahres, während über 70% der Ransomware-Vorfälle Datenverschlüsselung beinhalteten (Quelle: The Latest Ransomware Statistics & Trends [Updated 2025]). Diese Zahlen unterstreichen das wachsende Ausmaß und die zunehmende Raffinesse von Ransomware-Bedrohungen. Da Angreifer ihre Taktiken verfeinern und kritische Infrastrukturen ins Visier nehmen, müssen Organisationen einen strategischeren und proaktiveren Ansatz zur Erkennung und Reaktion annehmen. Traditionelle Verteidigungen reichen nicht mehr aus; ein umfassender, nachrichtendienstlich gesteuerter Rahmen ist unerlässlich, um Widerstandsfähigkeit und betriebliche Kontinuität zu gewährleisten.

Warum Ransomware-Erkennung und -Reaktion wichtiger sind als je zuvor

Cyberangriffe werden schneller und ausgeklügelter, wobei Ransomware zunehmend von Angreifern genutzt wird, die auf schnelle, ertragreiche Ergebnisse aus sind. Diese Kampagnen sind nicht zufällig — Bedrohungsakteure führen oft gezielte Aufklärung durch, nutzen Schwächen in Systemen aus und verwenden identitätsbasierte Angriffe, um maximalen Schaden zu verursachen. Selbst Organisationen mit starken Sicherheitsprogrammen und strengen Compliance-Anforderungen sind anfällig für Störungen und Datenoffenlegung.

Daher sind Ransomware-Erkennung und -Reaktion zu wesentlichen Bestandteilen jeder Cybersicherheitsstrategie geworden. Je früher Sie Anzeichen wie ungewöhnliches Konto-Verhalten, verdächtigen Einsatz von Anmeldeinformationen oder unerwartete Systemänderungen erkennen können, desto besser stehen Ihre Chancen, den Angriff zu stoppen, bevor er sich ausbreitet. Früherkennung hilft dabei, zu verhindern, dass Angreifer sich seitwärts bewegen oder erhöhten Zugriff erlangen.

Anatomie eines modernen Ransomware-Angriffs

Ein robustes Framework zur Erkennung und Reaktion auf Ransomware beginnt mit dem Verständnis der typischen Phasen eines Ransomware-Angriffs:

1. Erstzugriff

Angreifer gelangen durch offengelegte Schwachstellen, Phishing-Kampagnen, kompromittierte VPNs oder schlecht geschützte Anmeldeinformationen in Systeme. Expertendiskussionen enthüllen, dass viele Ransomware-Gruppen nun Zugang zu Unternehmenssystemen auf dem Darknet kaufen oder tauschen, indem sie frühere Sicherheitsverletzungen oder wiederverwendete Anmeldeinformationen nutzen.Laut Dragossind Anfang 2025 mehrere neue Ransomware-Gruppen aufgetaucht, die die Bedrohungen für Unternehmen und industrielle Organisationen erheblich erhöhen, indem sie Zugang nutzen, der über Untergrundforen und Broker für Erstzugang gekauft wurde.

2. Aufklärung und laterale Bewegung

Sobald sie eingedrungen sind, kartieren Angreifer das Netzwerk und suchen nach Privileged Accounts, sensiblen Daten und hochwertigen Vermögenswerten. Sie nutzen Schwachstellen in Active Directory aus, erweitern ihre Privilegien und tarnen sich als normale Benutzeraktivitäten, was herkömmliche signaturbasierte Lösungen für eine effektive Erkennung und Reaktion auf Ransomware unzureichend macht.

3. Payload-Auslieferung und Datenexfiltration

Bedrohungsakteure exfiltrieren oft wertvolle Daten, bevor sie die Ransomware-Nutzlast aktivieren. Die Verschlüsselungsphase kann von Drohungen begleitet sein, Daten zu leaken, was eine weitere Erpressungsebene hinzufügt.

4. Auswirkungen und Erpressung

Schließlich werden Systeme gesperrt, Daten verschlüsselt oder zerstört und Lösegeldforderungen kommuniziert. Ohne schnelle Erkennung und Reaktion können Organisationen längere Ausfallzeiten, regulatorische Strafen oder dauerhaften Datenverlust erleiden.

Wichtige Indikatoren für die Erkennung und Reaktion auf Ransomware

Erfolgreiche Erkennung und Reaktion auf Ransomware hängt davon ab, frühzeitige Warnsignale zu identifizieren und darauf zu reagieren. Sicherheitsexperten betonen die Überwachung von:

  • Ungewöhnliche Anmeldungen, insbesondere außerhalb der üblichen Geschäftszeiten oder von unbekannten Orten
  • Schnelle Eskalation von Benutzerprivilegien oder unerklärliche Erstellung neuer Admin-Konten
  • Unerwartete Änderungen an kritischen Dateien, Group Policy Objects oder Systemkonfigurationen
  • Zunahme des Netzwerkverkehrs, der auf Backup-Lösungen abzielt oder laterale Bewegungen zwischen Endpunkten

Indem sie sich auf diese Indikatoren konzentrieren, können Sicherheitsteams Angreifer abfangen, bevor sie ihr endgültiges Ziel erreichen.

Aufbau eines mehrschichtigen Erkennungs- und Reaktionsmodells für Ransomware

Keine einzelne Verteidigungsschicht kann alle Ransomware-Angriffe stoppen. Experten sind sich einig, dass mehrschichtige Verteidigungen unerlässlich sind. Hier ist, wie Organisationen eine widerstandsfähige Strategie zur Erkennung und Reaktion auf Ransomware aufbauen können:

1. Identity Threat Detection and Response (ITDR)

Identity Threat Detection and Response (ITDR) ist eine entscheidende Ebene, um sich gegen Ransomware zu verteidigen, insbesondere da Angreifer zunehmend Identitätssysteme wie Active Directory ins Visier nehmen. Die Netwrix ITDR Solution bietet kontinuierliches Monitoring von Authentifizierungsmustern, Privilegienerweiterungen und Versuchen, Sicherheitskontrollen zu umgehen. Sie sind darauf ausgelegt, krypto-ransomware-Aktivitäten in Echtzeit zu erkennen und zu melden, sowohl bei bekannten als auch bei neu auftretenden Ransomware-Varianten, und ermöglichen es Sicherheitsteams, schnell zu reagieren und Bedrohungen zu bekämpfen, bevor sie eskalieren.

2. Kontinuierliches Endpoint Privilege Management

Endpunkte sind oft die ersten, die betroffen sind, wenn Ransomware zuschlägt. Deshalb ist eine solide Lösung für das Endpoint Privilege Management nicht nur hilfreich, sondern unerlässlich. Die Netwrix Endpoint Management Solution gibt Sicherheitsteams die präventive Kontrolle, die sie benötigen, um die Ausführung von Ransomware-Lasten auf Arbeitsstationen zu blockieren und die seitliche Bewegung zu verhindern.

Netwrix Endpoint Protector

3. Active Directory Health- und Threat Assessments

Ein gesundes Active Directory ist grundlegend. Lösungen für das Directory Management wie Netwrix Directory Management bieten tiefe Einblicke in Active Directory-Umgebungen und helfen Organisationen, Fehlkonfigurationen, Privilegien-Ausweitungen und andere Schwachstellen aufzudecken, bevor Angreifer sie ausnutzen können. Regelmäßige Bewertungen stärken nicht nur die Identitätssicherheit, sondern unterstützen auch die Einhaltung von Compliance und verringern das Risiko von lateralen Bewegungen.

4. Automated Incident Response and Containment

Bei einem Ransomware-Vorfall ist Geschwindigkeit alles. Automatisierte Eindämmungsmaßnahmen, wie das Isolieren kompromittierter Endpunkte, das Blockieren bösartiger Prozesse und das Zurücksetzen von Systemänderungen können die Auswirkungen drastisch reduzieren. Die Integration mit SIEM und XDR-Systemen gewährleistet orchestrierte Reaktionen im gesamten Umfeld.

Überwindung menschlicher und betrieblicher Herausforderungen

Während Technologie entscheidend ist, haben Menschen und Prozesse eine ebenso große Bedeutung für eine effektive Erkennung und Reaktion auf Ransomware:

  • Priorisieren Sie das Sicherheitsbewusstsein: Viele Ransomware-Angriffe beginnen mit Phishing oder Social Engineering. Regelmäßiges Training hilft Mitarbeitern, Angriffsversuche zu erkennen, bevor sie erfolgreich sind.
  • Bekämpfung von Alert-Müdigkeit: Sicherheitsteams können von Alarmen überwältigt werden, von denen viele Falschmeldungen sein können. Automatisierung und intelligente Filterung helfen dabei, den Lärm zu reduzieren und ermöglichen es den Teams, sich auf Vorfälle mit hoher Priorität zu konzentrieren.
  • Gewährleisten Sie eine konsistente Richtliniendurchsetzung: Ohne standardisierte Richtlinien bleiben Reaktionsbemühungen fragmentiert. Zentralisiertes Richtlinienmanagement, angetrieben durch Werkzeuge wie Netwrix Endpoint Policy Manager, bringt Einheitlichkeit und beschleunigt die Reaktion.

Praktische Schritte zur Verbesserung der Ransomware-Erkennung und Reaktion

Setzen Sie Theorie in die Praxis um mit diesen konkreten Schritten zur Verbesserung der Ransomware-Erkennung und -Reaktion:

  1. Automatisieren Sie Patch- und Schwachstellenmanagement: Halten Sie Systeme auf dem neuesten Stand, um gängige Angriffswege zu schließen.
  2. Grundlinie und Absicherung kritischer Endpunkte: Sichere Konfigurationen anwenden, Admin-Rechte einschränken und Änderungen überwachen.
  3. Implementieren Sie Multi-Factor Authentication (MFA): Risiken durch Diebstahl von Anmeldeinformationen oder Brute-Force-Angriffe reduzieren.
  4. Integrieren und automatisieren Sie Sicherheitstools: Verwenden Sie Lösungen mit integrierter Automatisierung sowohl für die Erkennung als auch für die Reaktion. Netwrix Threat Manager und PingCastle sind starke Beispiele, die Anomalien aufzeigen und die Milderung automatisieren.
  5. Klare Reaktions-Playbooks erstellen: Definieren Sie schrittweise Verfahren für Erkennung, Eindämmung und Wiederherstellung, um sicherzustellen, dass Geschäftsabläufe nach einem Vorfall schnell wieder aufgenommen werden können.
  6. Regelmäßig testen und prüfen: Simulieren Sie Ransomware-Angriffe, überwachen Sie die Bereitschaft des Personals und überprüfen Sie Protokolle, um Lücken zu identifizieren.

Netwrix Threat Manager

Die Rolle automatisierter Werkzeuge bei der Erkennung und Reaktion auf Ransomware

Moderne Angreifer handeln schnell und automatisieren oft ihre Angriffe. Um diesen Bedrohungen zu begegnen, müssen ebenso leistungsfähige automatisierte Verteidigungslösungen eingesetzt werden. Von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen angetriebene Erkennungs- und Reaktionswerkzeuge für Ransomware können neue Angriffsmuster schnell identifizieren, Ereignisse über mehrere Systeme hinweg korrelieren und sofortige Abhilfemaßnahmen auslösen.

Automatisierte Berichterstattung und Dokumentation erleichtern auch die Einhaltung von Compliance-Anforderungen und erstellen wichtige Prüfpfade für Untersuchungen und regulatorische Überprüfungen.

Vermeidung gängiger Fallstricke bei der Erkennung und Reaktion auf Ransomware

  • Übermäßiges Vertrauen in herkömmliche Antivirenprogramme: Signaturbasierte Tools können mit modernen Ransomware-Varianten nicht Schritt halten. Eine umfassendere Erkennungs- und Reaktionsstrategie ist unerlässlich.
  • Ignorieren der Identity Security: Angriffe auf Basis von Anmeldeinformationen bleiben eine Schlüsseltaktik für die laterale Bewegung. Kontinuierliche Überwachung und die Durchsetzung des Prinzips der geringsten Rechte sind entscheidend.
  • Verzögerung der Incident Response: Jede Minute zählt bei einem Ransomware-Angriff. Automatisierte Isolations- und Rollback-Fähigkeiten helfen dabei, Ausfallzeiten zu reduzieren und die Geschäftsauswirkungen zu begrenzen.

Wie Netwrix die Erkennung und Reaktion auf Ransomware stärkt

Identitätssysteme sind ein Hauptziel für Ransomware-Angreifer – und genau hier kommt Netwrix Identity Threat Detection and Response (ITDR) ins Spiel. Es überwacht kontinuierlich verdächtiges Verhalten – wie ungewöhnliche Anmelde­muster, Missbrauch von Berechtigungen oder Versuche, Sicherheits­einstellungen zu manipulieren – und benachrichtigt Teams in Echtzeit. Was es besonders macht, ist seine Fähigkeit, sowohl bekannte als auch neue Ransomware-Varianten zu erkennen, indem es das Verhalten analysiert und sich nicht nur auf Signaturen stützt. Dadurch erhalten Sicherheitsteams den notwendigen Kontext, um schnell zu handeln und Angriffe zu stoppen, bevor sie sich ausbreiten. Als Teil einer umfassenderen Ransomware-Abwehrstrategie hilft Netwrix ITDR, die Identitätslücke zu schließen, die viele Angreifer ausnutzen.

Netwrix 1Secure für ITDR

Fazit

Da sich Ransomware weiterentwickelt, müssen Organisationen über eine reaktive Verteidigung hinausgehen und einen widerstandsfähigen, identitätszentrierten Ansatz annehmen. Identity Threat Detection and Response (ITDR) vereint die entscheidenden Fähigkeiten, die notwendig sind, um modernen Angriffen einen Schritt voraus zu sein – Echtzeitüberwachung, automatisierte Reaktion, risikobasierte Zugangskontrolle, Verhaltensanalytik und gezielte Bedrohungserkennung.

Durch die Nutzung dieser integrierten Identity Threat Detection & Response-Funktionen können Sicherheitsteams identitätsbasierte Bedrohungen frühzeitig erkennen und eindämmen, Schäden minimieren und die betriebliche Kontinuität aufrechterhalten – selbst wenn Angreifer immer ausgefeilter werden.

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Über den Autor

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Kevin Joyce

Direktor für Product Management

Director of Product Management bei Netwrix. Kevin hat eine Leidenschaft für Cybersicherheit, insbesondere das Verständnis der Taktiken und Techniken, die Angreifer nutzen, um Umgebungen von Organisationen auszunutzen. Mit acht Jahren Erfahrung im Produktmanagement, mit Schwerpunkt auf Active Directory und Windows-Sicherheit, hat er diese Leidenschaft genutzt, um Lösungen für Organisationen zu entwickeln, die ihre Identitäten, Infrastruktur und Daten schützen helfen.