Wichtige Fragen zur Bewertung des Identity and Access Management
May 6, 2024
Eine Identity and Access Management (IAM)-Bewertung hilft Organisationen dabei, Lösungen auszuwählen, die Sicherheit, Compliance und Benutzerfreundlichkeit in Einklang bringen. Zu den zu bewertenden Schlüsselfunktionen gehören das Bereitstellungsmodell, das Onboarding und die Deaktivierung, rollenbasierte Zugriffskontrolle, automatisierte Workflows, Zero Trust Support, Passwortverwaltung, MFA, SSO und BYOD-Kompatibilität. Starke IAM-Tools müssen auch Überwachung, Auditing, Compliance-Berichterstattung und Skalierbarkeit bieten, um zukünftigen Geschäftsanforderungen gerecht zu werden, während sie Missbrauch von Privilegien und Sicherheitslücken verhindern.
Die Wahl der richtigen Identity and Access Management (IAM)-Lösung ist eine wichtige Aufgabe. Organisationen müssen Benutzerkonten und andere Identitäten richtig verwalten und sicherstellen, dass sie genau den angemessenen Zugang zu Daten, Anwendungen und anderen Ressourcen haben. Schließlich können Benutzer ihre Arbeit nicht erledigen und Geschäftsprozesse leiden darunter, wenn sie nicht alle Rechte haben, die sie benötigen. Und wenn Konten zu viele Berechtigungen haben, können sie missbraucht werden, entweder von ihren Besitzern oder von Gegnern, die sie kompromittieren, was zu Sicherheitsverletzungen und Compliance-Verstößen führt.
Da manuelle Prozesse sehr fehleranfällig sind und einfach nicht skalierbar sind, um den Anforderungen moderner Organisationen gerecht zu werden, benötigen Organisationen eine speziell entwickelte IAM-Lösung. Dieser Artikel erläutert die wichtigsten Fragen zum Identitäts- und Zugriffsmanagement, die Sie stellen sollten, wenn Sie potenzielle IAM-Tools bewerten.
Worauf Sie bei der Auswahl einer IAM-Lösung achten sollten
Um die am besten geeignete IAM-Lösung für Ihre Organisation auszuwählen, sollten Sie die folgenden Schlüsselaspekte jedes potenziellen Tools genau bewerten:
- Bereitstellungsmodell
- Benutzer-Onboarding, Offboarding und erneutes Bereitstellen
- Rollenbasierte Zugriffskontrolle
- Automatisierte Workflows
- Unterstützung für Zero Trust
- Passwortverwaltung, einschließlich Selbstbedienung
- Breite Anwendungsunterstützung plus APIs
- Authentifizierungsmethoden, einschließlich passwortloser Authentifizierung
- Unterstützung für Single Sign-On (SSO)
- Unterstützung für Bring-your-own-device (BYOD)
- Auswirkungen auf die Benutzererfahrung
- Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit
- Überwachung, Auditing und Berichterstattung
- Einhaltung von Compliance-Vorgaben und Branchenstandards
- Fähigkeit, zukünftige Anforderungen zu erfüllen
- Preismodell
Bereitstellungsmodell
Eine der ersten IAM-Fragen, die man sich stellen sollte, ist das Bereitstellungsmodell: Ist die Lösung On-Premises, Cloud oder Hybrid? Jeder Ansatz hat seine Vor- und Nachteile.
On-prem versus Cloud
Hier sind einige der wichtigsten Unterschiede zwischen On-Premises- und Cloud-IAM-Bereitstellungsmodellen:
| On-Premises | Cloud |
|---|---|---|
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Investitionsausgaben |
Sie müssen den Server, die Hardware und die Software bereitstellen, die erforderlich sind, um die Lösung zu hosten. |
None |
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Wartung |
Sie müssen Lösungsaktualisierungen, Serverhardware und -software, Speicher und Datenbackups verwalten. |
The vendor maintains the IAM solution and underlying infrastructure. |
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Kontrolle |
Die IAM-Lösung und die zugrundeliegende Infrastruktur liegen vollständig in Ihrer Kontrolle. Sicherheitssoftware vor Ort bietet Organisationen vollständige Kontrolle über ihre Sicherheitsinfrastruktur. Sie können Konfigurationen, Richtlinien und Einstellungen nach ihren spezifischen Bedürfnissen und Anforderungen anpassen, ohne auf einen Drittanbieter angewiesen zu sein. |
Der Anbieter bestimmt, wann Updates ausgerollt und die Infrastruktur modifiziert werden. |
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Zugriff |
Sie greifen lokal auf die Lösung zu, ohne dass eine Internetverbindung erforderlich ist. |
Sie können jederzeit über einen Webbrowser auf die Lösung zugreifen, daher wird eine zuverlässige Internetverbindung benötigt. |
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Bereitstellungszeit |
Die Bereitstellung ist langsamer, da Sie einen oder mehrere Server vorbereiten und die Lösung installieren müssen. Die Dauer variiert jedoch stark je nach Anbieter. |
Die Bereitstellung ist viel schneller, erfordert aber immer noch das Aktivieren von Funktionen und die Konfiguration. |
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Anpassung |
On-Prem-Lösungen sind hochgradig anpassbar. |
Cloud-Lösungen sind weniger anpassbar. |
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Datensouveränität |
Organisationen haben die vollständige Kontrolle über ihre Daten und deren Speicherort. Dies ist besonders wichtig für Unternehmen, die in Branchen mit strengen regulatorischen Compliance-Anforderungen oder Bedenken hinsichtlich data privacy und Souveränität tätig sind. |
Daten werden in der Cloud gespeichert und können je nach Infrastruktur des Anbieters an mehreren Standorten weltweit gespeichert sein. Dies kann Bedenken hinsichtlich der Einhaltung von Datenhoheitsgesetzen und -vorschriften aufwerfen, da Daten internationale Grenzen überschreiten könnten. |
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Sicherheitskonformität |
On-Premises-Lösungen können die Einhaltung von Branchenvorschriften und -standards erleichtern, da Organisationen direkte Aufsicht und Kontrolle über ihre Sicherheitsmaßnahmen haben. Dies kann den Prüfprozess vereinfachen und den Stakeholdern Sicherheit geben. |
Organisationen sind dafür verantwortlich, dass ihre Nutzung von Cloud-Diensten den Branchen- und Regulierungsstandards entspricht. |
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Netzwerkleistung |
On-Premises-Sicherheitslösungen können eine schnellere Netzwerkleistung bieten, da sie innerhalb der lokalen Netzwerkinfrastruktur der Organisation arbeiten. Dies kann vorteilhaft für latenzempfindliche Anwendungen oder Umgebungen sein, in denen die Netzwerkbandbreite ein Anliegen ist. |
Cloud-basierte Lösungen können im Vergleich zu lokalen Lösungen eine höhere Latenz aufweisen, insbesondere wenn die Cloud-Dienste in entfernten Rechenzentren gehostet werden. |
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Datentrennung |
On-premises-Lösungen halten Daten innerhalb der physischen Grenzen der Organisation und verringern das Risiko einer Datenexposition oder eines unbefugten Zugriffs, der mit der Übertragung von Daten über das Internet an einen Cloud-Dienstanbieter verbunden sein kann. |
Es hängt von der Fähigkeit des Cloud-Anbieters ab, die Daten vor externen und internen Bedrohungen zu schützen. |
Hybrid
Hybrid IAM-Lösungen kombinieren Aspekte von sowohl lokalen als auch cloudbasierten IAM-Ansätzen, um den Anforderungen moderner Organisationen gerecht zu werden. Sie erleichtern die Verzeichnissynchronisation zwischen lokalen Identitätsspeichern (wie Active Directory) und cloudbasierten Identitätsverzeichnissen (wie Azure AD und AWS Directory Service) und bieten zentrales Benutzerlebenszyklusmanagement für sowohl lokale als auch Cloud-Umgebungen. Diese Option hilft, Kosten zu minimieren, während die lokale Kontrolle über regulierte oder anderweitig sensible Daten erhalten bleibt.
Benutzereinrichtung, -abmeldung und -wiederbereitstellung
Eine Hauptfunktion jedes IAM-Systems besteht darin, sicherzustellen, dass jeder Benutzer angemessenen Zugang zu Ressourcen hat, damit er seine Arbeit ausführen kann, während Sicherheitsrisiken minimiert werden. Entsprechend bewerten Sie, ob eine potenzielle Lösung ein effizientes und genaues Onboarding neuer Benutzer ermöglicht und das prompte Entfernen von Zugriffsrechten gewährleistet, wenn Benutzer die Organisation verlassen, indem ihre Konten entfernt oder deaktiviert werden oder indem Zugriffsberechtigungen für Anwendungen, Dateifreigaben, Datenbanken und andere Ressourcen widerrufen werden.
Überprüfen Sie außerdem, ob die Lösung das Anpassen von Zugriffsrechten erleichtert, wenn Benutzer ihre Rollen wechseln oder neue Technologien eingeführt werden. Suchen Sie auch nach einem Attestierungsprozess, bei dem die entsprechenden Parteien einfach die Zugriffsrechte auf die Ressourcen, die sie besitzen, überprüfen und ändern können, um die fortlaufende Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien und Vorschriften zu gewährleisten.
Rollenbasierte Zugriffskontrolle
Stellen Sie sicher, dass eine potenzielle IAM-Lösung rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC) bietet. RBAC ist eine weit verbreitete Strategie, die das Provisioning viel einfacher und wesentlich genauer macht. Mit RBAC weisen Sie Zugriffsrechte nicht direkt den Benutzern zu, was komplex ist und oft zu übermäßigen Berechtigungen führt. Stattdessen erstellen Sie eine Reihe von Rollen, die Arbeitsfunktionen, Verantwortlichkeiten oder Gruppen von Benutzern mit ähnlichen Zugriffsbedürfnissen repräsentieren. Beispiele für Rollen sind Admins, Helpdesk-Techniker und Manager. Jeder Rolle wird ein Satz von Berechtigungen zugewiesen; zum Beispiel könnte die Rolle des Helpdesk-Technikers ermächtigt sein, bestimmte Daten zu lesen und zu ändern, Benutzerpasswörter zurückzusetzen und so weiter.
Mit diesem Rahmenwerk ist es so einfach, Benutzern Rechte zu gewähren, indem man ihnen die entsprechenden Rollen zuweist. Dadurch können neuen Benutzern schnell genau die Zugriffsrechte eingeräumt werden, die sie für ihre Arbeit benötigen. Ebenso erfordert die Umstellung der Funktionen eines Benutzers innerhalb der Organisation lediglich eine Änderung seiner Rollenzuweisungen. Und wenn eine neue Anwendung oder ein neuer Datenspeicher hinzugefügt oder ein alter entfernt wird, stellt die Aktualisierung der Berechtigungen für die relevanten Rollen sicher, dass der Zugriff für alle richtigen Benutzer aktualisiert wird.
Automatisierte Workflows
Workflows sind in einem IAM-System wertvoll, da sie Prozesse wie das Anlegen und Entfernen von Benutzern, Zugriffsanfragen und -genehmigungen sowie Zugriffsüberprüfungen automatisieren. Suchen Sie nach einem Tool, das vordefinierte Vorlagen oder anpassbare vorgefertigte Workflows für Aufgaben bietet, die Sie benötigen. Beispielsweise könnte ein Workflow für Zugriffsanfragen und -genehmigungen es Benutzern ermöglichen, über ein Self-Service-Portal oder ein Ticketingsystem Zugriffsanfragen zu stellen und anpassbare Anfrageformulare mit erforderlichen Feldern zur Angabe von Zugriffsanforderungen, Begründungen und Dauer bereitzustellen.
Stellen Sie im Allgemeinen sicher, dass Ihre Administratoren Workflow-Schritte, Bedingungen, Entscheidungspunkte und Aktionen ohne Programmierung definieren können. Außerdem sollten sie in der Lage sein, Workflows mit HR, Ticketing und anderen Systemen zu integrieren, um funktionsübergreifende Prozesse zu automatisieren.
Unterstützung für Zero Trust
Zero Trust ist ein modernes Sicherheitsmodell, das von Benutzern verlangt, sich regelmäßig neu zu authentifizieren, anstatt nur beim erstmaligen Zugriff. Achten Sie daher auf ein IAM-System, das adaptive Authentifizierungsmechanismen integriert und das föderierte Identity Management erleichtert. Zusätzlich stellen Sie sicher, dass es Privileged Access Management (PAM)-Fähigkeiten bietet, um zusätzliche Verwaltung und Überwachung von Konten mit erhöhten Zugriffsrechten, wie Administratoren und Systemkonten, zu ermöglichen.
Password Management, einschließlich Self Service
IAM-Lösungen benötigen robuste Funktionen für das Passwortmanagement. Zu den wichtigsten zu bewertenden Fähigkeiten gehören:
- Fähigkeit zur Durchsetzung starker password policies, einschließlich Komplexität und Verbot von gängigen, leicht erratbaren oder kompromittierten Passwörtern
- Fähigkeit, Ausschlusslisten für verbotene Passwörter zu pflegen
- Self-Service-Funktionen, die es Benutzern ermöglichen, vergessene Passwörter zurückzusetzen, Passwörter zu ändern und Konten zu entsperren
- Unterstützung bei passwortzurücksetzungen durch den Helpdesk, wenn Selbstbedienungsoptionen nicht möglich sind
- Integration mit MFA-Lösungen zur Durchsetzung der Multi-Faktor-Authentifizierung bei Passwortrücksetzungen, -änderungen oder -wiederherstellungen
- Möglichkeit, Schwellenwerte für fehlgeschlagene Anmeldeversuche festzulegen, die Benachrichtigungen auslösen, um eine schnelle Reaktion auf Brute-Force-Angriffe zu ermöglichen
Breite Anwendungsunterstützung plus APIs
Bevor Sie in eine IAM-Lösung investieren, stellen Sie sicher, dass sie alle Anwendungen unterstützt, die Ihre verschiedenen Teams verwenden, sowohl vor Ort als auch in der Cloud. Insbesondere achten Sie auf die Kompatibilität mit:
- Verzeichnisdienste wie Active Directory, LDAP oder Azure AD für die Benutzerauthentifizierung
- Geschäftsproduktivitätswerkzeuge
- CRM-Systeme
- Kollaborationsplattformen
- Benutzerdefinierte Anwendungen
- Cloud-Dienste wie AWS, Entra und Google Cloud Platform
- SaaS-Anwendungen wie Salesforce, Office 365 und G Suite
Achten Sie außerdem darauf, dass die IAM-Lösung APIs bietet, die den REST-Prinzipien entsprechen, um eine einfache Integration und Interoperabilität mit anderen Systemen und Diensten zu ermöglichen. Sie sollte branchenübliche Protokolle und Formate wie OAuth, OpenID Connect, SAML, JSON Web Tokens (JWT) und SCIM unterstützen.
Authentifizierungsmethoden, einschließlich Passwordless Authentication
Suchen Sie nach einer Lösung, die nicht nur auf einfache Benutzername + Passwort-Authentifizierung beschränkt ist. Einige IAM-Lösungen bieten 10 oder mehr verschiedene MFA-Methoden, wie Authentifizierungs-Apps und biometrische Verfahren wie Fingerabdrücke, Gesichtserkennung und Netzhautscans. Achten Sie auf Optionen, die für Ihre Benutzer einfach und bequem sind. Idealerweise sollte MFA adaptiv sein und Benutzer nur dann um zusätzliche Authentifizierung bitten, wenn kontextbezogene Faktoren ein erhöhtes Risiko anzeigen.
Angreifer erlangen oft ihren ersten Zugang in ein Netzwerk durch kompromittierte Zugangsdaten, daher streben einige Organisationen danach, Passwörter komplett abzuschaffen. Einige IAM-Lösungen bieten nun passwortlose Authentifizierung an, die Benutzer anhand von MFA-Faktoren wie Biometrie sowie Kontextinformationen wie physischer Standort, Geräteinformationen und IP-Adresse authentifiziert.
Unterstützung für Single Sign-On (SSO)
Die Wahl einer IAM-Lösung, die SSO unterstützt, ermöglicht es Ihren Benutzern, einen Satz von Anmeldeinformationen zu verwenden, um auf mehrere Systeme zuzugreifen. Diese Funktion vereinfacht Geschäftsprozesse und entlastet die Benutzer von der Last, sich mehrere Passwörter merken zu müssen.
Allerdings, da SSO das Risiko unangemessenen Zugriffs erhöht, stellen Sie sicher, dass es mit einem adaptiven Ansatz für MFA kombiniert werden kann.
Unterstützung für BYOD
Viele Organisationen haben heutzutage eine Bring-your-own-device (BYOD)-Richtlinie, die es Mitarbeitern erlaubt, ihre eigenen Geräte für die Arbeit zu verwenden. Wenn Sie eine BYOD-Richtlinie haben oder eine solche einführen möchten, stellen Sie sicher, dass die IAM-Lösung eine breite Palette von Betriebssystemen unterstützt, einschließlich iOS, Android und Windows.
Auswirkungen auf die Benutzererfahrung
Die meisten Menschen erwarten heutzutage schnelle und unkomplizierte Ergebnisse von der Technologie. Um die Benutzerakzeptanz zu beschleunigen, suchen Sie nach einer IAM-Lösung, die ein nahtloses Erlebnis für die Benutzer bietet. Achten Sie insbesondere auf Self-Service-Optionen, die es Benutzern ermöglichen, ihre persönlichen Informationen zu aktualisieren, ihre eigenen Passwörter zurückzusetzen, ihre Konten zu entsperren und so weiter. Diese Funktionalität steigert nicht nur die Geschäftsproduktivität, sondern reduziert auch den Arbeitsaufwand des Helpdesks.
Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit
Wenn Ihre IAM-Lösung Verfügbarkeitsprobleme hat, können sich Benutzer nicht anmelden und auf die Netzwerkressourcen zugreifen, die sie für ihre Arbeit benötigen, was wichtige Geschäftsprojekte stört. Um Probleme zu vermeiden, beachten Sie Folgendes:
- Unterstützung für redundante Komponenten und Failover-Mechanismen, um eine kontinuierliche Verfügbarkeit zu gewährleisten
- Integration mit Load Balancern zur Verteilung des eingehenden Datenverkehrs auf mehrere IAM-Server oder Instanzen, um die Ressourcennutzung zu optimieren und Leistungsengpässe zu mildern
- Unterstützung für den containerisierten Einsatz von IAM-Komponenten unter Verwendung von Container-Orchestrierungsplattformen wie Kubernetes oder Docker zur Steigerung der Agilität und Ressourcennutzung
- Fähigkeit, regelmäßige Backups von IAM-Konfigurationsdaten, Benutzerprofilen und Zugriffsrichtlinien durchzuführen sowie die Wiederherstellungsfunktion im Falle eines Datenverlusts oder Systemausfalls zu nutzen
Fordern Sie beim Anbieter eine kostenlose Testversion des Produkts an und testen Sie es gründlich, um sicherzustellen, dass es Ihren Anforderungen an Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit entspricht.
Überwachung, Alarmierung und Berichterstattung
Stellen Sie sicher, dass die IAM-Lösung eine Echtzeitüberwachung der Aktivitäten sowie Anomalieerkennungstechniken bietet, die verdächtige Handlungen oder Muster zuverlässig identifizieren, wie beispielsweise mehrere fehlgeschlagene Anmeldeversuche oder Zugriffe von ungewöhnlichen Orten oder Geräten. Überprüfen Sie, ob Sie Warnungen bei potenziellen Sicherheitsvorfällen oder Richtlinienverstößen einrichten können. Achten Sie darauf, dass die Protokolle wichtige Details wie Benutzerkennungen, Zeitstempel, IP-Adressen und ausgeführte Aktionen erfassen.
Suchen Sie nach der Möglichkeit, einfach Berichte über Benutzerberechtigungen, Berechtigungen und Rollenzuweisungen zu erstellen, sowie interaktive Analyse-Dashboards und Visualisierungstools, die es leicht machen, wichtige Informationen schnell zu verstehen.
Einhaltung von Compliance-Vorgaben und Branchenanforderungen
Stellen Sie sicher, dass die IAM-Lösung mit allen regulatorischen Rahmenwerken, denen Ihre Organisation unterliegt, übereinstimmt, wie GDPR, HIPPA, PCI DSS, SOX, FERPA und CCPA. Zu den gängigen Anforderungen gehören der Schutz personenbezogener Daten (einschließlich Benutzeranmeldeinformationen) sowohl bei der Übertragung als auch bei der Speicherung und der Schutz der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit sensibler Daten im IAM-System. Darüber hinaus sollte die Lösung den Zugriff auf Daten durch starke Authentifizierung, Zugriffskontrollen und Verschlüsselung sicher verwalten. Sie muss eine umfassende Historie von IAM-Richtlinien, Verfahren, Konfigurationen und Sicherheitskontrollen aufrechterhalten, um die Berichterstattung zur Einhaltung von Vorschriften und regulatorische Anfragen zu unterstützen.
Fähigkeit, zukünftige Anforderungen zu erfüllen
Wenn Sie eine Kernlösung wie IAM-Software einführen, möchten Sie sicherstellen, dass sie auch weiterhin Wert stiftet, selbst wenn sich Ihre IT-Umgebung, Sicherheitsanforderungen und die Bedrohungslandschaft weiterentwickeln. Hier sind einige wichtige Fragen, die Sie bei der Bewertung einer Lösung stellen sollten:
- Ist der Anbieter stabil und vertrauenswürdig?
- Verfügen sie über die erforderlichen technischen Fähigkeiten?
- Können weitere Server oder Knoten hinzugefügt werden, um problemlos zu skalieren und steigende Lasten sowie Benutzervolumen zu bewältigen?
- Ist der Anbieter bereit, während des gesamten Produktlebenszyklus hervorragenden Support zu bieten?
- Wird die Lösung regelmäßig gepatcht und verbessert?
- Wird es über die Jahre kosteneffektiv sein?
Preismodell
IAM-Lösungen haben unterschiedliche Preismodelle. Zwei gängige Modelle sind:
- Lizenzgebühr pro Benutzer — Sie zahlen nur für die Anzahl der Benutzer, die tatsächlich für Ihre Organisation arbeiten. Daher steigen oder sinken Ihre Kosten entsprechend der Größe Ihrer Benutzerbasis. Beachten Sie jedoch, dass einige Lösungen eine Mindestanzahl an Benutzern voraussetzen.
- Vorgefertigte Pakete — Sie zahlen für eine bestimmte Anzahl von Benutzern. In diesem Fall sollten Sie einen Spielraum für neue Mitarbeiter einplanen, da ein Upgrade auf ein anderes Paket Zeit in Anspruch nehmen kann.
Wie Netwrix helfen kann
Netwrix Directory Manager ist eine führende Lösung für Identitäts- und Zugriffsmanagement, die eine Fülle wertvoller Funktionen bietet.
Hier sind einige Funktionen, die Netwrix Directory Manager von der Masse abheben:
- Nahtloses Benutzer-Onboarding — Netwrix Directory Manager kann neue Benutzer automatisch innerhalb von Minuten aus Ihrer Personalverwaltungsdatenbank oder einer anderen Quelle in Ihrem Verzeichnis anlegen, mit höchster Zuverlässigkeit und Genauigkeit.
- Sofortiges Benutzer-Offboarding — Wenn ein Benutzer die Organisation verlässt, können Sie alle seine Zugriffe auf Daten, Anwendungen und andere IT-Ressourcen schnell sperren.
- Intelligente Authentifizierung und SSO — Netwrix Directory Manager bietet starke Authentifizierung und unterstützt Single Sign-On.
- Self-Service — Ein Self-Service-Portal ermöglicht es Geschäftsnutzern, ihre Profile aktuell zu halten, ihre Passwörter zurückzusetzen, ihre Konten zu entsperren und mehr, ohne die Mühe, den Helpdesk zu kontaktieren.
- Automatische Deaktivierung inaktiver Konten — Sie können von Benutzern verlangen, ihre Profile in regelmäßigen Abständen zu validieren; falls sie dies nicht tun, wird Netwrix Directory Manager ihre Konten automatisch deaktivieren und sperren.
- Optionen für Passwortkomplexität — Netwrix Directory Manager ermöglicht es Ihnen, die Anforderungen an die Passwortkomplexität auf das für Ihre Organisation passende Niveau festzulegen, von leicht zu merken bis nahezu unmöglich zu erinnern.
- Detaillierte Berichte — Netwrix Directory Manager beinhaltet mehr als 100 Berichte über Benutzer, Gruppen und Computer, sowie viele weitere Berichte über Benutzeraktivitäten.
- BYOD-Unterstützung — Benutzer können auf ihren Geräten, einschließlich Android- und iOS-Geräten, gängige Aufgaben ausführen: Profile validieren, Konten verwalten, Workflow-Anfragen genehmigen und mehr.
- Vereinfachte Benutzererfahrung — Ein Self-Service-Portal ermöglicht es Geschäftsnutzern, ihre Profile aktuell zu halten, ihre Passwörter zurückzusetzen, ihre Konten zu entsperren und mehr, ohne den Aufwand, den Helpdesk zu kontaktieren.
- Hohe Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit — Überzeugen Sie sich selbst mit einer kostenlosen Testversion.
- Fähigkeit, zukünftige Anforderungen zu erfüllen — Netwrix ist ein führender Anbieter mit einer langen Erfolgsgeschichte darin, Lösungen aktuell zu halten, um sich entwickelnde Geschäftsanforderungen und aufkommende Bedrohungen zu bewältigen.
Um mehr zu erfahren oder Ihre kostenlose Testversion zu starten, besuchen Sie bitte https://www.netwrix.com/products/directory-manager
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Über den Autor
Jonathan Blackwell
Leiter der Softwareentwicklung
Seit 2012 hat Jonathan Blackwell, ein Ingenieur und Innovator, eine führende Rolle in der Ingenieurskunst übernommen, die Netwrix GroupID an die Spitze des Gruppen- und Benutzermanagements für Active Directory und Azure AD Umgebungen gebracht hat. Seine Erfahrung in Entwicklung, Marketing und Vertrieb ermöglicht es Jonathan, den Identity-Markt und die Denkweise der Käufer vollständig zu verstehen.